Havanna – Reisetipps und Sehenswürdigkeiten in Kubas Hauptstadt

Das Flugzeug nach Havanna hat Verspätung. Die Touristen hinter uns in der Abflughalle in Frankfurt wiederholen noch schnell ein paar spanische Phrasen um für Kuba gerüstet zu sein.
Buenos dias, buenos noches, uno, dos, tres….

Mit Verspätung geht es nach Havanna

Endlich ist unser Flugzeug da und bringt uns in die Hauptstadt von Kuba. Die Flugzeit von Frankfurt nach Havanna beträgt 10, 5 Stunden, das wird anstrengend! In Kubas Hauptstadt angekommen, wechseln wir unsere Euros in die eigens für Touristen geschaffene Währung „Pesos Convertibles“ – kurz CUC genannt -, um.

Mit dem Taxi geht es zum Hotel Florida in die Innenstadt. Aus der Hotelbar klingen schon die ersten Rhythmen kubanischer Musik. Sie laden zum Mittanzen ein. Wir haben keine Energie mehr und fallen todmüde ins Bett.

Der Jetlag hat auch etwas Gutes, denn wir sind früh wach und spazieren durch die fast menschenleere Calle Obispa Richtung Plaza de Armas. Hier bauen die ersten Buchverkäufer ihre Verkaufsstände auf und warten auf Kunden. Die Gebäude rund um den Platz sind prächtig und stilvoll renoviert. Besonders imposant wirkt der Palacio de los Capitanes Generales, den man für wenige CUC besichtigen kann.

In Kuba ist es üblich für den Gebrauch des Photoapparates  in Museen extra zu bezahlen. Schon entspinnt sich an der Kassa ein amüsanter Dialog einiger Touristen, die sich abgezockt fühlen. Die Kassiererin nimmt es gelassen.

Plaza de Armas in Havanna mit den Buchverkäufern
Plaza de Armas in Havanna mit den Buchverkäufern
Palacio de los Capitanes Generales in Havanna, heute ein Museum
Palacio de los Capitanes Generales in Havanna, heute ein Museum

Havanna – Eine Stadt mit vielen Museen

An Museen herrscht in Havanna wahrlich kein Mangel. Naturhistorisches Museum oder Münzsammlungen, Automobile oder Keramiken, alles findet seinen Platz in einem der Paläste und wartet auf interessierte Liebhaber.

Ein paar Gassen weiter befindet sich die Kathedrale, ebenfalls mit einem wunderschönen Vorplatz. Wir verweilen bei einem Kaffee und beobachten die Szenerie. Ein einfallsreicher Kubaner, ausgestattet mit Zigarre und Che-Guevara-T-Shirt, stellt  sich als Fotomodell für die fotografiewütigen Touristen in Pose. Er scheint gut zu verdienen.

Die Musikgruppe am Rande des Platzes kommt uns aus einem Reiseführer bekannt vor, ebenso die Blumenmädchen, die sich für ein paar CUC abfotografieren lassen. Wir schlendern weiter durch die Gassen, vorbei an der Bodeguita, einem der Stammlokale Ernest Hemigways. Es wird von Touristen belagert. Schmeckt der Mojito immer noch so gut, so gut wie zu Hemingways Zeiten?

Kathedrale in Havanna
Kathedrale in Havanna
Havanna Oldtimer
ein alter Oldtimer auf den Strassen

Zu Besuch bei Hemingway

Kuba ohne Ernest Hemingway geht gar nicht. Mit einem Taxi fahren wir in den kleinen Ort San Francisco de Paula, wo die Villa des Nobelpreisträgers steht. Das Haus wirkt bewohnt. Man möchte meinen der Autor kommt jeden Augenblick Zigarre paffend zur Tür herein, setzt sich in einen der bequemen Sessel und gönnt sich einen Mojito. Die Wände des Wohnzimmers sind mit Jagdtrophäen geschmückt, im Garten ist seine Hochseeyacht „Pilar“ zu bewundern.

Im Turm neben dem Haupthaus, den seine Frau errichten ließ, arbeitete Ernest Hemingway an seinen weltberühmten Romanen. In einem Stockwerk des Turm lebten bis zu 50 Katzen. Ein Katzenfriedhof auf dem Grundstück zeugen von Hemingways Liebe zu diesen Tieren.

Hemingways Turm
Hemingways Turm in seinem Haus in Havanna
Das Wohnzimmer der Villa Hemingway
Das Wohnzimmer der Villa Hemingway

Ernest Hemingway in Havanna

Wieder retour in der Stadt suche ich andere Orte auf, die historisch mit Hemingway verbunden sind. Einerseits sind das die beiden Bars Floridita und Bodega del Medio, andererseits das Hotel Ambos Mundios, in dessen Eckzimmer Hemingway sieben Jahre wohnte. Von der Dachterrasse des Hotels genießt man einen wunderschönen Blick über die Stadt, übrigens auch von einem anderen Hotel, dem Iberostar Parque Central.

Blick über Havanna auf das Meer
Blick über die Stadt auf das Meer

Mit dem Hop-On-Hop-Off Bus durch die Stadt

Spontan verbringen wir einen halben Tag im Hop-On-Hop-Off Bus. Normalerweise meide ich diese Busse, doch da Kubas Hauptstadt sehr weitläufig ist, bietet sich dieses Service an. 

Nach unserer zweiwöchigen Rundreise mit dem Mietauto durch den Westen Kubas verbringen wir unseren letzten Tag vor dem Abflug in der Altstadt.

Noch einmal schlendern wir durch die Straßen, photographieren Alltagsszenen und lassen das Flair auf uns wirken.

Privater Gemüseladen in Havanna
Privater Gemüseladen in Havanna
Fotos von Havanna
Von den coolen Oldtimern kann ich gar nicht genug Fotos machen
Motorrad mit Beiwagen in Havanna
Motorrad mit Beiwagen
Haus in Havanna
Und überall sind alte baufällige Häuser zu sehen
Strassenschild in Havanna
Straßenschild in den Gassen der Altstadt
Auf Havannas Strassen
Auf Havannas Strassen

Diese Reise fand im März 2011 statt.

Hier gibt es Bilder über Kuba

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1 Kommentar

  1. Veröffentlicht von Mike am 18/12/2022 um 15:12

    Havanna ist immer cool, aber ich empfehle für Kubareisen auch immer Santiago de Cuba.

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Miriam blitzt - Miriam Mehlman Fotografie

GUDRUN KRINZINGER

Ich tue. Ich reise. Ich bin.

Reiseblog von einer reiselustigen, strickbegeisterten, lesesüchtigen und fotografiewütigen Oberösterreicherin mit Hauptsitz Wien und Alte Donau.

Seit 2010 schreibe ich über meine Reisen auf dem Blog Reisebloggerin.at.

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