7 Tipps für Venedig – Reisetipps der Reisebloggerin

Meine persönlichen Tipps für Venedig stelle ich euch in diesem Blogartikel vor. Venedig ist für viele die Stadt der Träume. Und auch mich erwischt jedes Mal die Faszination dieser außergewöhnlichen Stadt in Italien. Mittlerweile war ich schon mehrmals zu Besuch und konnte viele Sehenswürdigkeiten, Museen und Bars besuchen. Einmal war ich zum Beispiel im neu eröffneten Casanova Museum. Ein anderes Mal habe ich das Opernhaus La Fenice besucht.

Meine 7 Tipps für Venedig

Venedig Tipp Nr.1: Cicchetti essen in der Cantine del Vino gia Schiavi

Dorsoduro, San Marco und Cannaregio, die Namen der venezianischen Stadtviertel zergehen auf der Zunge. Genauso wie die Cicchetti in der Weinbar Cantine del Vino gia Schiavi. Cicchetti nennt man in Venedig kleine Happen. Es kann einfach ein Stück Pecorino sein oder eine raffiniert gewürzte Gorgonzolacreme auf Weißbrot.

Es kann eine Creme aus Stockfisch sein oder ein Stück Tintenfisch, jede Weinbar kreiert ihre eigenen Cicchetti. Und besonders fantastisch schmecken sie mir in der oben genannten Bar. Dazu ein Glas Hauswein und die Welt ist in Ordnung, zumindest für einige Stunden.

Cantine del Vino gia Schiavi
Dorsoduro 992

berühmte Weinbar in Venedig
Eine berühmte Weinbar in Venedig mit unheimlich guten Brötchen
Cicchetti - venezianische Tapas
Cicchetti, so heißen die venezianischen Tapas, machen süchtig!
Cantine del vino gia schiavi - Tapas bar in Venedig
Die Cantine del vino gia schiavi in Venedig

Venedig Tipp Nr.2: Rauf auf den Campanile

Um ein paar Euro bin ich dabei. Anstellen (nur 5 Minuten Wartezeit – Glück gehabt), rein in den Lift (kein Stufensteigen – Glück gehabt), Ausblick genießen (wenn das Wetter es zulässt – Pech gehabt). Bei meinem ersten Besuch in Venedig war das Wetter ziemlich diesig, aber trotzdem würde ich jedes Mal wieder auf den Turm hinauf fahren, auch bei Regenwetter.

1902 stürzte der Campanile plötzlich ein, ein Foto von der Katastrophe, bei der zum Glück niemand ums Leben kam, findet ihr hier.

Der Campanile befindet sich am Markusplatz. 
Die Adresse überflüssig, er ist nicht zu übersehen.

Markusplatz in Venedig
Der Markusplatz in Venedig, wohl einer der bekanntesten Plätze der Welt
Venedig vom Campanile aus gesehen
Venedig vom Campanile aus gesehen, und plötzlich ist alles ganz klein
Blick vom Campanile - Tipps für Venedig
Blick vom Campanile auf die Insel San Giorgio Maggiore

Venedig Tipp Nr.3: Zu Besuch in der Forcole Werkstatt

Ja, was ist eine Fórcole? Ich finde keine bessere Übersetzung als Rudergabel. Ohne Fórcole kann der Gondoliere keine Touristinnen und Touristen durch Venedigs Kanäle „gondeln“.

Sie ist ein wichtiger Teil der Gondel und eine Spezialanfertigung. Denn jeder Gondoliere rudert auf seine bestimmte Art und Weise. Jedes Stück ist kostbar und unverwechselbar. In der Werkstatt von Saverio Pastor kann man den Handwerkern bei der Arbeit zusehen. Ruderblätter werden hier ebenfalls gefertigt.

Die Fórcole Werkstatt von Saverio Pastor 
Dorsoduro 341

Saverio Pastor fertigt in seiner Werkstatt Forcole
Saverio Pastor fertigt in seiner Werkstatt Forcole
In der Werkstatt von Saverio Pastor
In der Werkstatt von Saverio Pastor darf man den Handwerkern zusehen
Ruderblätter in der Werkstatt von Saverio Pastor
handgemachte Ruderblätter in der Werkstatt von Saverio Pastor

Venedig Tipp Nr.4: Schau ins Papiergeschäft und kaufe Souvenirs

Kaum betrete ich das Papiergeschäft, befinde ich mich in einer anderen Welt. Marmoriertes Briefpapier, Tagebücher in vielen Farben, kleine Geschenkschachteln in allen Formen und Farben werden hier verkauft. Außerdem werden Schreibfedern aus Glas angeboten. Alles Dinge, die aus einem anderen Jahrhundert stammen.

Oder wann habt ihr zum letzten Mal einen Brief per Hand geschrieben?

Il Papiro
Calle de Piovan – San Marco 2764

Papierpuppen
Papierpuppen, nicht praktisch, aber ein nettes Geschenk
Briefpapier in einer Auslage in Venedig
Der Papierladen Il Papiro in Venedig
Schreibfedern aus Glas
Schreibfedern aus Glas

Venedig Tipp Nr.5:
Zu Besuch am Torre dell’Orologio mit Ausblick auf Venedig

Elena kennt Venedig wie ihre Westentasche. Schließlich wurde sie hier geboren. Und als sie vier Jahre alt war, besuchte sie mit ihrer Großmutter zum ersten Mal den Uhrmacher. Er lebte im Uhrturm und zog zweimal pro Tag die Gewichte der jahrhundertealten Pendeluhr hoch. Heute erledigt ein Elektromotor diese Arbeit.

Mittlerweile kommt Elena zwei Mal täglich in den Uhrturm, da sie für die Führungen in englischer Sprache zuständig ist. Sie erzählt uns über die Entstehungsgeschichte des Uhrturmes. Der Doge wachte eines Morgens im Jahre 1496 auf und wünschte sich eine Uhr samt Turm. Gesagt, getan, der Turm samt Uhr wurde gebaut, 1502 erweitert und 1755 mit einem dritten Geschoss aufgestockt.

Behände klettert Elena die schmale Wendeltreppe bis nach ganz oben. Schließlich stehen wir vor den zwei riesigen Bronzestatuen, die in wenigen Minuten auf der Glocke die Stunden anschlagen. Die Aussicht ist einfach gigantisch und ganz anders als vom Campanile.

Kurz bevor die Figuren die volle Stunde schlagen, müssen wir die Plattform verlassen. Es wäre sonst zu laut.

Die Karten für die Führung bestellt man entweder im Internet bestellen oder man kauft sie im Museum Correr.

Torre dell’Orologio
Piazza San Marco

eine Führung in englischer Sprache im Torre dell'Orologio
eine Führung in englischer Sprache im Torre dell’Orologio
Uhrwerk im Torre dell'Orologio
das gewaltige Uhrwerk im Torre dell’Orologio
die zwei Bronzestatuen am Torre del'Orologio - Tipps für Venedig
die zwei Bronzetatuen schlagen Takt am Torre del’Orologio

Venedig Tipp Nr.6: Eine Fahrt mit dem Vaporetto 

Um einige Euro erkauft man sich 12 Stunden Glück auf einem Vaporetto. Dabei ist es egal, welche Linie man benützt. Ich fahre am liebsten mit der Linie 4.1 oder 4.2 einmal um die Inseln herum.

Diese Linien machen Halt am Cimitero San Michele, umrunden Murano, stoppen bei unzähligen Vaporettostationen und geben außerdem einen kurzen Einblick auf den Markusplatz. Die zwei Stunden mit dem Vaporetto wie im Flug.

Besonders begehrt sind die hinteren Plätze im Außenbereich des Vaporetto. Was man nicht vergessen sollte: man direkt über dem Antrieb, das Schiff brummt und wackelt hier am stärksten.

eine venezianische Gondel am Canale Grande
Eine Gondel in Venedig (im Hintergrund die Kirche Santa Maria della Salute)
am Canale Grande durch Venedig
am Canale Grande durch Venedig
mit dem Vaporetto durch Murano
mit dem Vaporetto durch Murano
Die Kirche auf San Michele
die Kirche auf der Begräbnisinsel San Michele
Blick vom Vaporetto auf den Markusplatz mit Dogenpalast und Campanile
Blick vom Vaporetto auf den Markusplatz mit Dogenpalast und Campanile

Venedig Tipp Nr.7: Venedig bei Nacht bestaunen

Jeden Abend aufs Neue mache ich mich auf und erkunde die Stadt. Ohne Stadtplan, einfach rein in die schmalen Gassen und hinauf auf die Brücken. Hinüber auf die andere Seite des Kanals, die Stimmen der Venezianer und der anderen Touristen verstummen, ich höre nur mehr meine eigenen Schritte. Immer weiter geht mein Spaziergang. Wo bin ich? Habe ich mich verlaufen? Nein, ich bin Venedig und ich bin glücklich!

verwunschenes Venedig
Venedig in der Nacht
Venedig in der Nacht
Venedig in der Nacht
Nächtliches Venedig
Nächtliches Venedig
Nacht in Venedig
die Kanäle in der Nacht in Venedig
Kanal im nächtlichen Venedig
nächtlicher Kanal in Venedig

Passende Flüge nach Venedig gibt’s zum Beispiel bei Transavia. In nicht einmal einer Stunde bist auch Du in der weltberühmten Stadt an der Lagune.

Wer etwas über die schönsten Palazzi am Canal Grande lesen möchte, schaut hier vorbei: Die schönsten Palazzi am Canal Grande

Einmal im Leben möchte ich es zum Karneval in Venedig schaffen. Bis dahin lese ich den Artikel von Barbara aka Reisepsycho.com

Hier geht es zu meiner literarischen Tipps: Bücher über Venedig

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8 Kommentare

  1. Veröffentlicht von Stefano am 16/12/2014 um 17:32

    Vielen Dank für die Venedig Tipps! Ich war gerade erst in Venedig aber leider bin ich erst jetzt auf Deine Tipps gestoßen. Die werde ich mir aber für das nächste Jahr merken 😉
    VG
    Stefano

    • Veröffentlicht von Reisebloggerin am 17/12/2014 um 11:11

      Hach, Venedig! Hast Du Tipps? Vielleicht geht sich bei mir 2015 eine Reise nach Venedig aus…

  2. Veröffentlicht von Markus am 04/10/2016 um 18:23

    Schöner Artikel über Venedig!
    Ach Gudrun, ich fahre auch immer wieder gerne nach Venedig. Aber fast immer auf eigenem Kiel. Das ist auch ein ganz besonderes Erlebnis. Vor allem dürfen wir da auch bis vor dem Markusplatz fahren…
    Im Anschluss mache ich dann auch immer noch eine Tour zurück zu den Kreuzfahrtschiffen und danach durch eine eher unbefahrene Dalbenstraße retour…

    Übernachten tun wir dann immer in der Santelena Marina. Von dort aus kann man zu Fuß ins Zentrum gehen oder man erkundet den Stadtteil St. Elena, wo es auch sehr gute Restaurants zu vernünftigen Preisen gibt…

    Vielleicht kommt Ihr ja einmal mit.

    LG Markus

  3. Veröffentlicht von Winfried am 26/04/2017 um 18:00

    Mit Elena war ich sicher auch schon 3-4 Mal auf dem Uhrenturm. 🙂

    • Veröffentlicht von Reisebloggerin am 02/05/2017 um 08:44

      Das verstehe ich! Die macht die Führung ja auch super!

  4. Veröffentlicht von Ela am 02/01/2018 um 07:55

    Wenn wir auf den Tumr gehen machen wir immer einen kleinen Umweg durch das hintere Museum. Dann kann man seitlich an den Schlangen vorbei

  5. Veröffentlicht von Elena am 10/06/2018 um 11:30

    Liebe Gudrun,
    obwohl ich mehrmals im Jahr in Venedig bin, fehlt mir noch einiges, das ich unbedingt sehen will. Vermutlich schafft man nie alles, aber das ist gut so, denn dann hat man immer einen Grund, wiederzukommen.
    Falls dich meine Venedig Tipps interessieren, dann lies hier: https://www.verliebt-in-italien.at/venedig-fuer-immer-la-serenissima/
    Liebe Grüße
    Elena

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Miriam blitzt - Miriam Mehlman Fotografie

GUDRUN KRINZINGER

Ich tue. Ich reise. Ich bin.

Reiseblog von einer reiselustigen, strickbegeisterten, lesesüchtigen und fotografiewütigen Oberösterreicherin mit Hauptsitz Wien und Alte Donau.

Seit 2010 schreibe ich über meine Reisen auf dem Blog Reisebloggerin.at.

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