Rebecca Bloginiva

Du fragst mich, wer Rebecca Bloginiva ist? Rebecca ist vor allem eines: neugierig! Janett von Teilzeitreisender schickt sie auf eine Reise quer durch Europa und die ganze Welt. Mit Elena hat sie das Waldviertel und die Wachau besucht. Und in Wien möchte sie sich durch die süßen Mehlspeisen kosten. Aber landet sie wirklich in Wien?

Soll ich jetzt lachen oder weinen? Ich, Rebecca Bloginiva, habe mich schon so auf Wien gefreut! Ich sah mich schon in einem typischen Wiener Kaffeehaus sitzen, mit einer Melange und einer Sachertorte vor mir auf den Tisch. Ich sah mich schon auf Sisi’s Spuren durch den Schönbrunner Schlosspark wandeln und die Matisse-Ausstellung in der Albertina besuchen. Wiener Opernluft schnuppern. Die 3.Mann-Tour buchen und das Kanalnetz erkunden. Dem Naschmarkt einen Besuch abstatten. Und, und, und…..Und dann holt mich Gudrun vom Bahnhof ab, begrüßt mich herzlich und meint bloß: „Du brauchst gar nicht auszupacken. Ich fliege morgen früh nach Bulgarien. Und du bist natürlich herzlich eingeladen!“ Äh, wer? Wie? Was? Bulgarien? Morgen? Aber ich weiß doch gar nichts über Bulgarien? Gudrun lacht nur und drückt mir zwei Reiseführer in die Hand. Na dann, auf nach Bulgarien!

Dumont und Marco Polo Reiseführer Bulgarien

Warum gehen meine Flugzeuge immer so früh am morgen? Um fünf Uhr früh muss ich aus den Federn kriechen, damit wir den Abflug nicht verpassen. Pünktlich landen wir in Sofia und haben so genügend Zeit die Altstadt zu erkunden. Woran man die Altstadt erkennt? An den gelben Klinkersteinen, mit denen der Boden gepflastert ist. Angeblich hat Kaiser Franz Josef den Bulgaren diese Steine geschenkt. Die Einwohner von Sofia mögen das Pflaster nicht besonders, weil es bei Regen ziemlich rutschig ist, verabreden sich aber trotzdem mit dem Spruch „Wir treffen uns bei den gelben Steinen!“

Die gelben Steine in Sofia

Mit Gudrun schlendere ich durch die Strassen. Wir bewundern die Statue der Sveta Sofija, die mitten in der verkehrsreichen Kreuzung steht, besuchen die Nationale Kunstgalerie und landen schließlich in der Aleksandr-Nevski-Kathedrale. Ich starre hinauf auf das riesige Kuppelfresko und bin beeindruckt. Ich war nämlich noch nie in einer orthodoxen Kirche.

Sveta Sofija in Sofia

Aleksandr Nevski Kathedrale in Sofia

Kunst in Sofia

Ebenfalls überwältigt bin ich von der Sound-und-Light-Show am nächsten Abend in Veliko Tarnovo, der ehemaligen Hauptstadt Bulgariens. 340 km Kabeln wurden verlegt um die unzähligen Scheinwerfer zum Leuchten zu bringen. Im Mittelpunkt steht die mittelalterliche Burg Carevec, wobei Burg untertrieben ist. Die Burgfestung mit Stadtmauern schlängelt sich um einen Berg. Ursprünglich stand hier der Zarenpalast inmitten von 400 Gebäuden und mehr als 20 Kirchen.

Veliko Tarnova

Von Veliko Tarnovo fahren wir nach Varna, an die Schwarzmeerküste. Und ich kann euch verraten, das schwarze Meer ist gar nicht schwarz! Schöne lange Sandstrände gibt es hier, für einen ausgiebigen Strandspaziergang genau das Richtige.

Das schwarze Meer

In Varna selbst haben wir ein dichtes Programm. Das archäologische Museum, das Marinemuseum, die Kathedrale Mariä Himmelfahrt und die römischen Thermen stehen auf dem Programm. Puh, nach soviel Kultur brauche ich jetzt mal eine Pause!

im archäologischen Museum in Varna

Kathedrale in Varna

Rast gemacht wird im Restaurant Darzalas. Der Besitzer kümmert sich rührend um uns. Als Vorspeise gibt es den legendären Shopska Salat, zubereitet aus Tomaten, Gurken, Paprika, bulgarischem Käse und schwarzen Oliven. Zum Salat trinkt man traditionellerweise Rakija, ein aus Trauben gebrannter Schnaps. Rakija wird aber auch aus Zwetschken oder Marillen gebrannt. Hier trinke ich einen hervorragenden Marillenbrand. Prost oder Nazdrawe!

Shopska Salat

Mavrud Wein

Mich zieht es wieder weiter! Ich werde nämlich schon im Burgenland von Anna erwartet. Ihr werde ich bei der Weinlese helfen und ich freue mich schon darauf.
Die Geschichte vom Auto stoppenden Mönch, den vielen Kirchen in Nesebar, dem Palast der rumänischen Königin Marie und dem steinernen Wald muss euch Gudrun selbst erzählen.

Straßenschild in Plovdiv

Rebecca Bloginiva, erfunden von Janett von teilzeitreisender.de, ist eine fiktive Figur, die in Begleitung eines Reiseblogger oder einer Reisebloggerin durch die Welt reist. Nach ihrem Besuch im Waldviertel mit Elena, durfte ich ihre Gastgeberin sein und sie Anna übergeben. Wo wird sie wohl als nächstes landen?

Vielen Dank an Janett für diese originelle Idee und vielen Dank, dass ich Dein Bild für die Vorschau verwenden darf.

Vielen Dank an das Ministerium für Tourismus in Bulgarien, das mich nach Bulgarien eingeladen hat!

 

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Miriam blitzt - Miriam Mehlman Fotografie

GUDRUN KRINZINGER

Ich tue. Ich reise. Ich bin.

Reiseblog von einer reiselustigen, strickbegeisterten, lesesüchtigen und fotografiewütigen Oberösterreicherin mit Hauptsitz Wien und Alte Donau.

Seit 2010 schreibe ich über meine Reisen auf dem Blog Reisebloggerin.at.

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