7 Tipps für Teneriffa
Bei vielen Urlaubern steht Teneriffa an erster Stelle, wenn es um Sonne und Strandurlaub geht. Die Kanarische Inseln steht hoch im Kurs, wenn es gilt, dem Winter in Europa zu entfliehen. Besonders beliebt ist die Insel daher in den Monaten November, Dezember und Jänner. Ich selbst war im Dezember 2013 auf der Insel unterwegs und wer mich kennt, weiß, dass ich abseits vom Strand auf der Suche nach den schönsten Sehenswürdigkeiten war.
Meine Reisetipps für Teneriffa
Das kleine Städtchen La Laguna erreicht man von Teneriffas Hauptstadt Santa Cruz am besten mit der Straßenbahn. Um nur 1,35 € für eine Fahrstrecke fährt man gemütlich durch die Vororte von Santa Cruz. Es geht vorbei an der Universität und dem Wissenschafts- und Kosmosmuseum.
Die Straßenbahnhaltestelle liegt in La Laguna fast mitten im Zentrum. Man biegt zweimal um die Ecke und landet quasi in einer anderen Welt. Eine Casa reiht sich an die andere, wobei „Haus“ sicher die falsche Übersetzung ist. Es sind Paläste, die seit dem 17.Jahrhundert die Altstadt schmücken. Die Innenhöfe mit den hölzernen Balkonen sind schön anzusehen. Heute ist in den Gebäuden die Stadtverwaltung untergebracht.
Im Geschichtsmuseum gäbe es die Möglichkeit einen kanarischen Adelspalast von innen kennenzulernen. Doch gerade heute, am Montag, hat das Museum geschlossen. So bummle ich noch weiter durch die Gassen und lande bei meinem nächsten Tipp.
Die Tapasbar La Venta de la Esquina
Im La Venta de la Esquina werden Tapas y pinchos angeboten, wobei die „pinchos“ (kleine Brötchen) aufwändiger zubereitet werden als Tapas. Für mich ist kein Unterschied erkennbar. Jedes der Brötchen sieht gleich köstlich aus. Schließlich landen zwei der Köstlichkeiten auf meinem Teller und bei einem Glas vorzüglichen Rotwein beobachte ich das Kommen und Gehen der Gäste.
Adresse:
Plaza Doctor Olivera, 9
38201 San Cristóbal de La Laguna
Das Bergdorf Masca auf Teneriffa
Schon auf der Fahrt nach Masca möchte man am liebsten überall stehen bleiben. Es ist üppig grün, Orangenbäume zeigen ihre Früchte und überdimensionale Weihnachtssterne bieten sich für ein Fotomotiv an. Die enge Straße windet sich durch das enge Teno-Gebirge. Wer viel Zeit und vor allem Kondition mitbringt, sollte jetzt seine Wanderschuhe schnüren und den Weg bis zum Meer hinabsteigen. Ich habe beides nicht, setze mich lieber in das einzige geöffnete Restaurant und lasse mir die Sonne auf die Nase scheinen.
Die Meerwasserbecken in Garachico
Wäre das Meer etwas ruhiger, könnte ich in den Meerwasserbecken in Garachico schwimmen gehen. Doch leider ist momentan alles abgesperrt, das Unwetter der vergangenen Tage hat auf Teneriffa seine Spuren hinterlassen. So spaziere ich durch das schöne Dorf und statte der Kirche einen Besuch ab.
Der Drachenbaum in Icod de los Vinos
Wegen Drago Milenario, dem tausendjährigen Drachenbaum, lohnt es sich dem kleinen Städtchen einen Besuch abzustatten. Wie alt der Baum wirklich ist, kann niemand sagen, denn es ist ein Liliengewächs und bildet kein Holz. Kein Holz bedeutet keine Jahresringe und folglich kann das Alter nicht bestimmt werden. Ob 1000 Jahre oder nicht, imposant ist der Drachenbaum allemal!
Der Vulkan Teide
Schon am Vortag lugte der 3718 Meter hohe Gipfel des Teide zwischen anderen Gebirgszügen hervor. Der Vulkan präsentiert sich schneebedeckt. Die Straße zum Besucherzentrum ist gesperrt, der scharfe Wind zerrt an meiner Jacke. Zum Glück habe ich Haube, Handschuhe und Schal eingepackt und pilgere gemeinsam mit anderen Touristen Richtung Nationalpark. Doch es sind nicht nur Touristen unter den Besuchern. Auch die Einwohner von Teneriffa veranstalten heute Schneeballschlachten, bauen Schneemänner und bewundern den seltenen Anblick des schneebedeckten Teide.
Das Dorf Vilaflor
Sagt man zu jemanden den Spruch „Geh hin, wo der Pfeffer wächst“, dann braucht er (oder sie) in Vilaflor nur auf den Dorfplatz gehen. Hier stehen sie, die imposanten Pfefferbäume!
Vilaflor ist aber auch bekannt für sein Kunsthandwerk. Eine Frau zeigt mir, wie man Rosetten (sogenannte „piques“) näht bzw. webt. Hui, das ist eine Heidenarbeit! Für eine Rosette braucht man etwa eine Stunde. Anschließend werden viele Rosetten zu einem Werkstück zusammengenäht.
Das waren meine Reisetipps für Teneriffa! Warst Du ebenfalls schon auf dieser kanarischen Insel?
Ebenfalls gut gefallen hat es mir auf Mallorca.
5 Kommentare
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GUDRUN KRINZINGER
Reiseblog von einer reiselustigen, strickbegeisterten, lesesüchtigen und fotografiewütigen Oberösterreicherin mit Hauptsitz Wien und Alte Donau.
Seit 2010 schreibe ich über meine Reisen auf dem Blog Reisebloggerin.at.
Ich bin Anfang November zum 3. Mal auf Teneriffa gewesen und in dieser Zeit gab es auch schon den 1. Schnee oben am Gipfel. Interessant, wie tief es nun runtergeschneit hat!
Ich kenne alle Orte, die du da beschreibst (inkl. Wanderung durch die Mascaschlucht), bis auf La Laguna. Wir haben 2x versucht, diese Stadt mit dem Auto zu erreichen. Das klappt auch. Aber man findet keinen Parkplatz. Sollte ich noch jemals auf diese ganz tolle Insel kommen, versuche ich es mal mit der Straßenbahn.
LG
Sabienes
Hallo Sabine!
Da Mitte Dezember eine Unwetterfront über die Kanaren hinweggezogen ist, hat es in Los Cristianos 36 Stunden lang geregnet und auf dem Teide eben geschneit.
Und die Straßenbahn nach La Laguna kann ich nur empfehlen! Der Ort ist wirklich wunderschön mit einer Tapasbar nach der anderen!
Als „alter“ TF-Kenner bin ich begeistert über Fotos und Text. Weiter so.
Sonnige Grüsse von der Insel. Hans
Danke schön! Vielleicht sehen wir uns mal in Masca?
Von La Palma aus sehe ich täglich Teneriffa und freue mich immer, wenn der Teide eine weiße Haube hat … schöner Blogbeitrag über die Nachbarinsel, die ja auch immer eine Reise wert ist!