220 Grad – Rösthaus und Café in Salzburg
C-A-F-F-E-E, trink nicht soviel Kaffee! Genau dieses Lied habe ich im Ohr, als ich den fantastischen Espresso im 220 Grad Café in der Salzburger Chiemseegasse verkoste. Verkosten ist das richtige Wort, denn schmecken soll der äthiopische Espresso „blumig“ und etwas „zitronig“. Leider sind meine Geschmacksnerven mit dem Schokoladekuchen beschäftigt. Der schmeckt ebenfalls ausgezeichnet.
220 Grad – Das Rösthaus in Salzburg
Wenig später meint Alois Macheiner im 220 Grad Rösthaus in der Maxglaner Hauptstraße lapidar: „Wir sind zu heiß“ und gibt knappe Anweisungen, „Auf 2 oder 2,5, 176, jetzt auf 1,5, eine Probe nehmen, 178, letzte Probe bitte, jetzt moch ma auf!“ Ein Hebel wird betätigt, es rauscht und schon liegen die frisch gerösteten, seidig schimmernden Bohnen vor uns. Mit „super gmocht“ bekommt die Gruppe sogar ein Lob vom Profi.
Geröstet haben wir ein Kilo Rohkaffee aus Guatemala. Die grünen Bohnen sind hart und scheinbar staubtrocken. Trotzdem ist noch Wasser in so einer Bohne. Der Wasserdampf drückt die Bohne auf und es bilden sich Hohlräume. Man hört es knacken. In der Röstmaschine hört sich dieses Geräusch zeitweise nach frischem Popcorn an. Dabei ähnelt nicht nur das Geräusch an Popcorn, eine der fünf Kaffeeproben riecht sogar ganz intensiv danach.
Kaffee kann nach vielem riechen und schmecken, zum Beispiel nach Erdbeer-Sahne, Käse. Im schlimmsten Fall nach Pferdeschweiß oder Katzenurin. Von solch extremen Kostproben bleiben wir zum Glück verschont. Wir schnuppern an drei verschiedenen gemahlenen Kaffeesorten und vergleichen unsere Geruchseindrücke. Käsig? Blumig? Oder doch ganz anders?
Kaffeeverkostung im 220 Grad in Salzburg
Wenig später verkosten wir den frisch aufgebrühten Kaffee. Margret Macheiner zeigt uns wie man mit einem Kaffeelöffel die Decke bricht. Mit Decke meint man den frisch gemahlenen Kaffee, der auf dem Glas schwimmt und es somit zudeckt. Diese Decke schöpft man ab und schlürft ein Schlückchen Kaffee Diesmal vergleichen wir unsere Geschmackseindrücke. Erdig? Popcorn? Nussig?
Alois und Margret Macheiner wissen genau, wonach ihr Kaffee riechen und schmecken muss. Schließlich sind sie dem Kaffee auf der Spur. Sie reisen direkt in die Anbaugebiete, um für Kaffeeliebhaber den besten und aromatischsten Kaffee zu erstehen. Da geht es schon mal nach Nicaragua, Kolumbien oder Äthiopien. Alles Länder, wo ich noch nie war. Soll ich umsatteln? Von der Reisebloggerin zur Kaffeerösterin?
Umfangreiche Informationen und Bestellmöglichkeiten für wirklich guten Kaffee findet man auf der Homepage 220 Grad – Rösthaus und Café!
Öffungszeiten Café DI – FR 9-19 UHRSA 9-18 UHR FEIERTAGE GESCHLOSSEN
Chiemseegasse 5 5020 Salzburg 0662/827881 Öffnungszeiten 220 GRAD Rösthaus
DI–FR 9-12 Uhr und 15-18 Uhr Maxglaner Hauptstraße 29
5020 Salzburg
0662/909897
Eingeladen zu dieser Kaffeereise hat mich die Stadt Salzburg. Vielen Dank!
In Costa Rica war ich in Sant Elena auf Coffeetour
2 Kommentare
GUDRUN KRINZINGER
Reiseblog von einer reiselustigen, strickbegeisterten, lesesüchtigen und fotografiewütigen Oberösterreicherin mit Hauptsitz Wien und Alte Donau.
Seit 2010 schreibe ich über meine Reisen auf dem Blog Reisebloggerin.at.
Hi! Ich glaub, wenn ich das nächste Mal komme, muss ich da auch mal vorbeischauen. Danke für den Tipp, liebe Gudrun! Nachdem wir meistens in einem Hotel am Stadtrand absteigen, ist das zwar jedes Mal mit den Öffis ein recht lange Fahrt ins Zentrum, aber es zahlt sich aus (Salzburgs Hotelpreise halt, brauch ich eh nix weiter sagen).
Salzburg ist einfach zu schön, oder?