Hotel Kitzhof Mountain Design Resort
Bitte, was ist denn da so laut? Es sind die Kitzbüheler Kirchenglocken, die mich um sieben Uhr aus dem Schlaf reissen. Naja, irgendwie muss der Pfarrer wohl seine Schäfchen in die Kirche locken. Ich wickle mich einfach noch einmal in meine kuschelige extra-lange Decke, drehe mich um und schlafe seelig weiter.
Geträumt habe ich von einem Glas Champagner, Birchermüsli mit Früchten, einem weich gekochten Ei und und frisch gepressten Karottensaft. Und als ich dann den hellen Frühstücksraum im Hotel Kitzhof betrete, das Frühstücksbuffet mustere, denke ich mir: Wie schön ist es doch, wenn Träume wahr werden!
Leider ist mein Koffer schon gepackt. Doch auch wenn man nur eine Nacht im Kitzhof verbringt, ist der Erholfaktor garantiert. Das beginnt schon mit der freundlichen Begrüßung an der Rezeption. Mein Zimmer liegt im 3.Stock und hat einen großen Balkon mit Liegestühlen. Der Ausblick auf Kitzbühel könnte nicht besser sein.
Das Wetter spielt ebenfalls mit: Strahlend blauer Himmel! Die Kitzbüheler würden sagen, das Wetter spielt überhaupt nicht mit: Wo bleibt der Schnee? Denn nur kurz dauerte das winterliche Vergnügen, zu Saisonbeginn zeigte Frau Holle Erbarmen und zuckerte die Stadt an. Doch die Sonne war gnadenlos, der Schnee ist weg. Zumindest im Ort, denn natürlich wird auf den Pisten Ski gefahren. Kitzbühel gilt als schneesicher, 16 Lifte und 24 Skipisten haben geöffnet.
Da ich keine aktive Skifahrerin bin, drehe ich eine Runde durch die weihnachtlich geschmückte Stadt. Schön ist es hier! Man muss kein Skifahrer sein, um das Flair und die Geschichte eines der berühmtesten Skiorte der Welt geniessen zu können.
Apropos geniessen: Das geht perfekt im Spa- und Wellnessbereich des Hotel Kitzhof. Besonders der Pool hat es mir angetan. Es ist nämlich nicht so ein Planschpool, sondern ein richtiger Pool zum Schwimmen mit der richtigen Schwimmtemperatur. Und im Saunabereich gibt es große Handtücher, nicht so kleine Topflappen, wie in manch anderen Hotels.
Einen Fitnessbereich gibt es auch, und der ist sehr wichtig, denn irgendwo muss man sich ja die Kalorien vom Abendmenü wegtrainieren. Als Vorspeise gab es Tatar vom heimischen Jungrind mit bunten Zupfsalaten, als Suppe wählte ich die Tiroler Gerst’l Suppe, bei der Hauptspeise setzte ich auf den Gebratenen Seeteufel auf cremigen Chorizoreis mit Patissongemüse und die Wahl des Dessert fiel mir wirklich schwer. Karamellisierter Kaiserschmarrn mit Rumzwetschken oder Lebkuchen Mousse mit Weichseln? Es wurde das Lebkuchen Mousse. Alles schmeckte wunderbar, aber die Suppe war einfach nur genial!
Nach einem Drink an der Hotelbar freute ich mich schon auf mein Zimmer. Das alte Holz in Kombination mit rot und grau und ein schwarzer Ledersessel ergeben eine gemütliche Wohlfühlatmosphäre. Und dann noch mein Lieblingsmaterial: Loden, ebenfalls in grau und rot. Die Farben und Materialien ziehen sich durchs ganze Haus. Zu Recht gehört das Hotel Kitzhof zur Gruppe der Designhotels.
Nach dem Frühstück checke ich aus. Mit guten Wünschen und einer Flasche Mineralwasser werde ich nach Hause geschickt. Noch einmal lasse ich meinen Blick durch die geschmackvoll dekorierte Lobby streifen. Fühle ich mich in einem Hotel wohl, fällt der Abschied besonders schwer. Adieu, Kitzhof, bis hoffentlich bald!
Das Hotel Kitzhof hat mich freundlicherweise eingeladen eine Nacht im Designhotel zu verbringen. Vielen Dank!
Hotel Kitzhof
Schwarzseestraße 8-10
6370 Kitzbühel

GUDRUN KRINZINGER
Reiseblog von einer reiselustigen, strickbegeisterten, lesesüchtigen und fotografiewütigen Oberösterreicherin mit Hauptsitz Wien und Alte Donau.
Seit 2010 schreibe ich über meine Reisen auf dem Blog Reisebloggerin.at.