Am Stoos – Ein autofreies Dorf in der Schweiz
Wenn ich könnte, dann würde ich mich jetzt ins Seminar- und Wellnesshotel Stoos beamen. Ich würde mich in die Lobby setzen, einen Apéro einnehmen und mich am Kaminfeuer erfreuen. Dann würde ich mein Zimmer beziehen und die Aussicht bewundern. Anschließend müsste ich mich entscheiden: Rein in den Bademantel und ab in den Wellnessbereich oder rein in die Wanderschuhe und ab in die Natur?
Herzlich Willkommen am autofreien Hochplateau Stoos!
Am Stoos gibt es keine Autos, nur Wanderwege. Zum Beispiel den Gratwanderweg vom Klingenstock bis zum Fronalpstock: 5 km lang, 370 Höhenmeter, etwa 2 Stunden Gehzeit. Dafür gibt es eine Aussicht auf über zehn Schweizer Seen und Berge, Berge, und nochmals Berge. Ich würde mir die Namen erklären lassen, Engelberger Rotstock, Schlieren, Uri-Rotstock, Gitschen, Brunnistock, Schlossberg, Pilatus, Rigi, um sie gleich wieder zu vergessen. Vielleicht würde ich sogar bis nach Luzern sehen.
Hätte ich Hunger, würde ich eine Wanderung zur Alpkäserei Tröligen unternehmen. Wahrscheinlich würde ich mich nicht entscheiden können: Alpfondue, Älplermagronen oder Alpraclette? Mit voll gefülltem Käserucksack würde ich ins Hotel zurückkehren und aufs Abendessen warten. Das Dessert würde ich wegen des spektakulären Sonnenuntergangs verpassen.
Am nächsten Morgen würde ich ganz früh zur Standseilbahn laufen und eine Foto vom Vierwaldstättersee machen. Da würde ich noch nicht wissen, dass sein Name von den vier angrenzenden Kantonen (ehemals Waldstätten) kommt. Einen Tag später würde ich den See vom Pilatus aus fotografieren. Der See würde mich an einen Seestern erinnern.
Mit der steilsten Standseilbahn der Welt kommt man nach Stoos
Sollte das mit dem Beamen nicht funktionieren, würde ich eine Fahrt mit der steilsten Standseilbahn der Welt in Kauf nehmen. Ich würde einfach so zum Spaß ein paar Mal hin- und herfahren, denn die steilste Standseilbahn der Welt würde bald von einer noch steileren Standseilbahn abgelöst werden.
Zu Besuch in Schwyz
Hätte ich nach meinem Besuch am Stoos noch Zeit, würde ich einen Besuch in Schwyz einplanen. Ich würde bei meinem Rundgang herrschaftliche Patrizierhäuser aus dem 16. und 17. Jahrhundert entdecken. Im Ital Reding-Haus, dem einzigen Haus, das öffentlich zugänglich ist, würde ich ein Foto nach dem anderen machen.
Ich würde mich an der Pracht nicht satt sehen können. Nebenan im Haus Bethlehem würde ich die ausgestellten Fasnachtfiguren bewundern und einen Schwur leisten: Noch einmal zurückkommen, teilnehmen an der Schwyzer Fastnacht, einen Fahnenschwingkurs besuchen und eine Schwyzer Chässuppe probieren.
Diese Reise erfolgte auf Einladung von Schweiz Tourismus. Vielen Dank!
Ich schwöre dass das Swiss Travel System zu den tollsten der Welt gehört. Mehr Infos: Swiss Travel System
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GUDRUN KRINZINGER
Reiseblog von einer reiselustigen, strickbegeisterten, lesesüchtigen und fotografiewütigen Oberösterreicherin mit Hauptsitz Wien und Alte Donau.
Seit 2010 schreibe ich über meine Reisen auf dem Blog Reisebloggerin.at.