Im Nationalpark Rincón de la Vieja in Costa Rica
Costa Rica – Ein Land mit vielen Vulkanen
In La Fortuna hatte ich Glück und konnte den Vulkan Arenal fast ohne Wolken fotografieren, im Nationalpark Rincón de la Vieja wäre es theoretisch möglich gewesen einen zu besteigen. Theoretisch deshalb, da der Weg zum Vulkan Rincón seit einiger Zeit wegen vulkanischer Aktivität gesperrt ist. Bei einem 3 km langen Rundweg, der beim Nationalparkhäuschen beginnt, hatte ich Gelegenheit, mir diese vulkanischen Aktivitäten genauer anzusehen.
Was sind Fumerolen?
Da gibt es zum Beispiel die sogenannten Fumerolen, das sind Dampfaustrittsstellen, die man der Hitze wegen lieber aus der Ferne betrachtet. Es gibt blubbernde Schlammquellen und mehr als einmal wird man auf der Wegstrecke vom Schwefelduft begleitet.
Der Vulkan Rincón ist ein sogenannter Stratovulkan.
Er besteht aus insgesamt 9 Kratern. Viele davon sind überwachsen und nicht als solche zu erkennen. In der Gegend entspringen viele Flüsse und so bilden sich auch viele Wasserfälle. Einer davon ist beim Rundweg zu bewundern.
Bewundern ließen sich sowohl ein Ameisen- als auch ein Nasenbär. Der Ameisenbär turnte in den Bäumen herum und ließ sich von uns nicht stören. Etwas frecher agierte der Nasenbär. Er schnüffelte direkt am Parkplatz herum und war wohl auf der Suche nach essbaren Resten. Meine Vermutung: Er wird von Touristen gefüttert.
Nicht weit vom Nationalparkeingang entfernt liegt ein zweiter schöner Wasserfall, der nicht über eine Hängebrücke, sondern über eine Hängestiege erreichbar ist. Auf dem Weg retour begegneten wir dem Nasenbären erneut. Bei unserem Anblick stürzte er ins Gebüsch um wenig später daraus hervorzukriechen und unbekümmert seinen Weg fortzusetzen.
Die heißen Quellen am Rio Negro
Wir setzten ebenfalls unseren Weg fort und besuchten die heißen Quellen am Rio Negro. Als Gäste der Hacienda Guachipelín Lodge mussten wir keinen Eintritt bezahlen. Ein kleines Stück geht es durch den Wald, bis wir zwei Hängebrücken entdeckten. Direkt unter den Brücken befinden sich die Becken mit heißem Wasser.
Der Bademeister bepinselte die Gäste mit grauem Vulkanschlamm. Ob das wirklich so gesund ist? Eines weiß ich auf jeden Fall: Bei einer Außentemperatur von 33 Grad Celsius setze ich mich in kein Thermalbecken mit einer Badetemperatur von 35 Grad Celsius.
Die Hacienda Guachipelín Lodge
Lieber verbrachte ich meinen Nachmittag in der Hängematte meines Hotels und sah den Pferden auf der Koppel zu. Die Hacienda bietet Reitausflüge in der Umgebung an. Cowboys hieven Touristen in die Sättel der geduldigen Pferde. Da kaum jemand reiten konnte, sah ich keine entspannten Gesichter. Ich hingegen lehnte mich ganz entspannt zurück. Reiten, Canopy und Tubing sind etwas für abenteuerlustige Reisende, aber nichts für mich. Pura vida!
Tipps für den Nationalpark Rincón de la Vieja:
- Der Eintrittspreis beträgt 15 Dollar (Stand November 2016)
- Pass oder Passkopie müssen vorgezeigt werden.
- Personenanzahl und Uhrzeit werden in eine Liste eingetragen.
- Bei der Rückkehr des Rundgangs muss man sich abmelden.
- Etwa die Hälfte des Rundgangs verläuft im Schatten, der Rest unter freiem Himmel. Getränke nicht vergessen!
Die Reise nach Costa Rica wurde von TicoTROTTER aus der Welt von TROTTERmundo unterstützt. Vielen Dank.
Ich war von 22.November bis 14.Dezember 2016 mit einem Mietauto in Costa Rica unterwegs.
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GUDRUN KRINZINGER
Reiseblog von einer reiselustigen, strickbegeisterten, lesesüchtigen und fotografiewütigen Oberösterreicherin mit Hauptsitz Wien und Alte Donau.
Seit 2010 schreibe ich über meine Reisen auf dem Blog Reisebloggerin.at.
Ich bin so dankbar auf diese Webseite gestoßen zu sein. Danke für die wunderbaren Einblicke.
Lg Tilda