Hoteltipp Meran – Josef Mountain Resort
Serpentine um Serpentine schlängelt sich das Auto hinauf nach Hafling zum Josef Mountain Resort. Unten im Tal war kein einziges Flöckchen Schnee zu sehen, die morgige Schneeschuhwanderung sehe ich schon in weite Ferne rücken. Doch je höher wir uns ins Richtung Skigebiet Meran2000 schrauben, umso höher präsentiert sich die Schneedecke.
Runterkommen im Josef Mountain Resort
Wie schon die letzten Jahre beginne ich das neue Jahr mit einem Kurzurlaub in einem Hotel. Ich nehme mir Zeit, die vergangenen Monate Revue passieren zu lassen. Was ist gut gelaufen? Was weniger? Prinzipiell halte ich nicht viel von Neujahrsvorsätzen, doch einige Kleinigkeiten habe ich mir für das neue Jahr trotzdem vorgenommen. Zum Beispiel habe ich ein Wort ausgewählt, das mich im Jahr 2018 begleiten soll. Dieses Wort heißt Achtsamkeit.
Für mich bedeutet das, versuchen mehr im Jetzt zu leben, keine zu hohen Erwartungen an mich selbst zu stellen, mehr auf mein Bauchgefühl zu hören und öfters Nein sagen.
Momentan sagt mir mein Bauch, dass er Hunger hat und sich gerne von der Küchenbrigade des Josef Mountain Resort verwöhnen lassen möchte.
Die ¾-Verwöhn-Pension im Josef Mountain Resort
Die Rechnung geht auf, nach dem Vier-Gang-Menü ist mein Bauch ist zufrieden, sogar sehr. Im Josef Mountain Resort wird auf Regionalität großen Wert gelegt. Da ist das Schüttelbrot ebenso präsent wie der Südtiroler Speck zum Frühstück oder als Vorspeise. Auf der Jausenplatte im Josef’s Café und Bistro darf der Speck natürlich auch nicht fehlen.
Beim Abendessen kann ich aus drei Vor- und drei Hauptspeisen wählen. Und sagt mir eine der Speisen so gar nicht zu, zaubert der Kellner eine vierte Variante aus dem Hut beziehungsweise aus der Küche. Begleitet wird das Menü mit ausgezeichneten Weinen aus Südtirol. So schnell scheitere ich an meinem Vorsatz, öfters nein zu sagen, aber einem guten Tropfen Wein kann ich einfach nicht widerstehen.
Aufwachen in der Junior Suite Deluxe im Josef Mountain Resort
Nein, heult mein innerer Schweinehund entsetzt, du willst doch jetzt wirklich nicht aufstehen! Es ist sieben Uhr früh, schlaf weiter, bitte, bitte! Der Schweinehund meckert noch länger weiter. Er beruhigt sich erst, als er vom Balkon aus die Berge der Texelgruppe entdeckt. Oh, wie schön, seufzt er träumerisch, während ich mich still und heimlich Richtung Pool aufmache.
Genauer gesagt sind es zwei Pools, die auf mich warten. Und um diese Uhrzeit habe ich sowohl den Indoor- als auch den Outdoorpool ganz für mich alleine. Vorsichtig strecke ich meine rechte Zehe in das Nass: Hurra, das Wasser ist schön warm!
Wann bin ich das letzte Mal geschwommen? Kurzfristig wird meine Neujahrsvorsatzliste, die ich offiziell ja gar nicht habe, um die beiden Wörter „mehr Schwimmen“ ergänzt.
Schneeschuhwandern mit Markus vom Josef Mountain Resort
Das Active & Vital Programm des Josef Mountain Resort ist abwechslungsreich. Im Winter stehen neben Yoga, Aqua Gym, Meditation und Pilates auch Skigymnastik und Schneeschuhwanderungen aus dem Programm.
Markus teilt die Schneeschuhe aus und hilft beim Anlegen derselben. Wenige Minuten später stapfen wir durch eine tief verschneite Landschaft. Unsere Füße tragen uns empor zur urigen Moschwald-Alm. Hier legen wir eine Pause ein und trinken Tee.
Meine nicht-existente Neujahrsvorsatzliste wird mit dem Thema „Schneeschuhwandern, aber nur bei Schönwetter“ ergänzt.
Wohlfühlen im Forest Spa im Josef Mountain Resort
Aufguss in der Forest Sauna? Wellnessbehandlungen im Forest Spa? Geh-Meditation nach Jon Kabat-Zinn im Yoga-Raum?
Zuallererst suche ich mir einen schönen Platz auf einer Liege und stelle den Achtsamkeits-Modus an. Geht es mir gut im Moment? Ja, sehr, sehr gut! Möchte ich aufstehen und einen Spezialaufguss miterleben? Nein, eigentlich nicht. Möchte ich eine Wellnessbehandlung buchen? Ja, aber morgen ist auch noch ein Tag. Möchte ich bei der Geh-Mediation mitmachen. Ja, sehr gerne, aber da ich mich nicht anmelden muss, entscheide ich das einfach ganz spontan.
Beim Gedanken fliegen lassen ist mir dann noch ein neuer Vorsatz eingefallen, der längste von allen: „Das Josef Mountain Resort im Sommer besuchen“. Es wäre wegen der E-Bike-Touren, den Wanderungen zu den Almen und einer Schnupper-Reitstunde auf einem der berühmten Haflingerpferde. Zusätzlich könnte ich einen Drechlserkurs bei Karlheinz Windegger in Lana einplanen und eine ausgedehnte Shoppingtour in Meran unternehmen, um mich zum Beispiel bei Christine Plattner, Gründerin des Labels simple.C mit selbstgenähten Taschen einzudecken.
Liebes Neues Jahr, ich bin bereit!
Offenlegung:
Ich wurde vom Josef Mountain Resort eingeladen, drei Nächte in ihrem Resort zu verbringen.
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4 Kommentare
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GUDRUN KRINZINGER
Reiseblog von einer reiselustigen, strickbegeisterten, lesesüchtigen und fotografiewütigen Oberösterreicherin mit Hauptsitz Wien und Alte Donau.
Seit 2010 schreibe ich über meine Reisen auf dem Blog Reisebloggerin.at.
Liebe Gudrun,
ich liebe das Meraner Land und deine Reise in die Region sieht traumhaft aus.
Wenn du entscheiden müsstest, ist der Winter oder der Sommer die beste Reisezeit?
Ich bin gespannt und les mich jetzt erstmal durch deine anderen Meran Tipps.
Liebe Grüße, Katja
Beide Seiten haben etwas besonderes, die Trautmansdorffer Gärten sind traumhaft im Sommer, die Schneeschuhwanderung war ebenfalls klasse…
Ich hätte jetzt direkt Lust, mit den Schneeschuhen loszuziehen.
Liebe Gudrun,
ich fahre jedes Jahr in die Gegend von Meran und war auch schon in Hafling. Um auch auf Katja’s Frage zu antworten: ich liebe Frühling und Herbst in Südtirol, wobei bei deinen Bildern und den Annehmlichkeiten in diesem schönen Hotel ein Winter-Kurz-Urlaub auch kein Fehler wäre.
Viele Grüße
Elena