Flugverspätung, Flugannullierung, Flugumbuchung – Was tun?
Werbung. „Wenn jemand eine Reise tut, so kann er was erzählen.“ Der deutsche Dichter Matthias Claudius hat schon recht mit seinem Satz. Bloß beschränkten sich die Verkehrsmittel zu Lebzeiten des Literaten auf Pferdekutsche, Schiff und Schusters Rappen. Heutzutage müsste der Satz heißen: „Wenn einer eine Flugreise tut, so kann er unglaubliches erzählen“. In meinem Fall von Flugverspätung, Flugannullierung und Flugumbuchung.
Mein erster Langstreckenflug: Flugumbuchung in Wien und Wetterkapriolen in New York
Mich kann ehrlich gesagt sowieso nichts mehr erschüttern. Schon mein erster Langstreckenflug Wien – New York stand unter keinem guten Stern. Man hatte mich aus mir unerfindlichen Gründen auf einen späteren Flug umgebucht. Mit Müh und Not und viel Gerenne erreichte ich in Paris den Anschlussflug. Da mein Gepäck nicht mitlaufen konnte, blieb es erstmal in Paris.
Den Rückflug versuchte mir Hurrikan Floyd zu vermasseln. Die gesamte Ostküste der USA war betroffen. Der Bahnhof in New York, wo mein Zug aus Chicago hätte eintreffen sollen, war überflutet. So musste ich auf einen Bus-Shuttle warten. Die Abflugzeit rückte näher und näher. Der Bus-Shuttle funktionierte zwar, aber einmal in New York angekommen, wollten mich neun von zehn Taxifahrern partout nicht zum Flughafen fahren. Der zehnte erbarmte sich meiner. Wir standen stundenlang im Stau.
Punktgenau zur Boardingtime erreichte ich den Flughafen. Doch ich hatte noch keine Bordkarte. Einen Online Check-In gab es damals noch nicht. Es gab noch nicht mal E-Tickets. In meinen Händen hielt ich ein altmodisches Flugticket aus Papier und stürzte damit auf einen Schalter zu. Die Dame dahinter tadelte mich: „Sorry, you’re too late. You’ll have to take the next flight“.
Nach einem „next flight“ stand mir nicht der Sinn. Ich probierte es einfach am nächsten Schalter und hatte Glück. Mit der Bordkarte schlängelte ich mich mit viel Excuse-me und Sorry durch die Sicherheitskontrolle. Und zum ersten und letzten Mal in meinem Leben hörte ich den Satz: „Miss Krinzinger, please proceed to gate 21 immediately.“
Doch was soll ich sagen? Es war noch alles gut gegangen.
Weitere Flugverspätungen auf meinen Reisen
Weniger gut ging es mit dem Flug Richtung Irland. Ein Unwetter über Deutschland erlaubte keinen Weiterflug. Ich strandete in Frankfurt. Und mit mir Tausende weitere Passagiere, die kurzfristig in einem Hotel untergebracht werden mussten.
Eine Flugannullierung sollte im Jahr darauf ein weiteres Mal meine Reisepläne stoppen. Wieder strandete ich in Frankfurt. Geplant gewesen wäre eine Reise nach Namibia. Der Flug nach Windhoek wurde aus mir unbekannten Gründen annulliert. Erst am nächsten Tag ging die Reise richtig los.
Einmal habe ich sogar freiwillig auf einen Rückflug verzichtet. Ich war in Laos unterwegs, der Rückflug erfolgte über Bangkok und war heillos überbucht. Man bot mir einen Aufenthalt in Bangkok inklusive einer Entschädigungszahlung an. Ich war zeitlich flexibel und genoss den zusätzlichen Urlaubstag.
Wie funktioniert FlightRight?
Alle diese Erlebnisse liegen weit zurück. Für den Flug nach Windhoek bekam ich eine Vergütung der Fluggesellschaft. Ich kann mich erinnern, dass die Fluglinie die Rückzahlung an mich bis an den letztmöglichen Tag hinauszögerte.
Mit Eingabe der Flugnummer und des Datums auf der Webseite von Flightright wird kostenlos und innerhalb von zwei Minuten überprüft, ob ein Anspruch auf Entschädigung vorliegt. Wenn ja, kümmert sich Flightright um alles weitere. Sind die Reiserechtsexperten erfolgreich, erfolgt eine Provisionszahlung an das Unternehmen. Können die Ansprüche nicht geltend gemacht werden, entstehen dem Kunden keine Kosten.
Hätte ich zum damaligen Zeitpunkt die Webseite von Flightright gekannt, hätte ich auf jeden Fall das Service des Unternehmens in Anspruch genommen. Reklamationen und Beschwerden gehören nämlich so gar nicht zu meinen Stärken. Außerdem bin ich in rechtlichen Dingen nicht bewandert. Ich bin froh, wenn jemand anderer juristische Kompetenz zeigt und meine Ansprüche einfordert. Dafür zahle ich auch gerne eine Provision.
Und trotzdem: Am liebsten sind mir Flüge, die planmäßig stattfinden!
Dieser Artikel entstand in Kooperation mit Flightright.
GUDRUN KRINZINGER
Reiseblog von einer reiselustigen, strickbegeisterten, lesesüchtigen und fotografiewütigen Oberösterreicherin mit Hauptsitz Wien und Alte Donau.
Seit 2010 schreibe ich über meine Reisen auf dem Blog Reisebloggerin.at.