sommer frische kunst Bad Gastein
Habt ihr schon mal die Wörter „Bad Gastein“ und „Dornröschenschlaf“ in die Suchmaschine eingegeben? Nein? Solltet ihr aber. Denn nach diversen Berichten und Artikeln auf diversen Plattformen röchelt Bad Gastein noch immer vor sich hin wie eine verfluchte und schlafkranke Prinzessin.
Zusätzlich werden weitere Wörter und Wortkombinationen auftauchen. Es wird immer wieder die Rede sein vom „morbiden Charme“ und dem „einst mondänen Weltkurort“.
Ich will ja niemanden dreinreden, aber ich bin mir nicht sicher, ob die Herrschaften, die Bad Gastein als „abgetakelte Diva“ bezeichnen, wirklich und wahrhaftig vor Ort waren. Ich hingegen war da. Sogar mehrmals in den letzten Jahren. Und ja, es stimmt, da stehen ein paar abgefuckte Gebäude herum. Aber abgesehen davon ist Gastein ein ziemlich cooler und lässiger Ort, perfekt für einen Sommerurlaub mit viel Frische und noch mehr Kunst.
sommer frische kunst in Bad Gastein
Das Rezept für sommer frische kunst Bad Gastein klingt einfach: Man nimmt ein historisches Wasserkraftwerk, renoviert es nicht zu Tode, erschafft Ateliers und Ausstellungsräume und lädt Künstlerinnen und Künstler aus der ganze Welt ein. Diese dürfen dann einen Monat im Sommer in ihren Atelierräumen tun und lassen, was sie wollen. Zu bestimmten Stunden schauen ihnen die Bad Gasteiner und ihre Gäste über die Schulter beziehungsweise auf die Leinwand. Es wird gefragt: „Was wird das?“ und „Wird das was?“
Bei meinem Besuch Mitte Juli hatten sich die Kunstschaffenden gerade eben erst eingerichtet in den eigenen vier Wänden. Die kreativen Tage und Wochen standen ihnen also noch bevor und es wirkte ein bißchen wie eine kreative Landschulwoche unter dem lauten Rauschen des Wasserfalls.
Neben der Kunstresidenz gibt es noch weitere kunstvolle Aktivitäten in Bad Gastein. So kann der Besucher bei Akademie-Kursen selbst zum Künstler werden oder sich beim entspannenden Art Walk auf die Spuren der Kunst machen.
Mein Lieblingskunstwerk befindet sich auf 2251 Metern Höhe. Es ist das höchste Street Art Kunstwerk in Europa und wurde von Victor Ash gestaltet.
Hier geht es zur sommer.frische.kunst
sommer.frische.hotel – Das Regina in Bad Gastein
Wenn sich Presseleute und Blogger vor Begeisterung überschlagen, bin ich erstmal misstrauisch. Ist das Hotel Regina in Bad Gastein wirklich so hip und stylisch, wie alle sagen und schreiben?
Nach einem viel zu kurzen Aufenthalt (ich konnte aus Zeitgründen leider weder Restaurant noch Sauna noch Kino noch Bibliothek testen), kann ich verkünden: Ja, es ist wirklich so hip und stylisch! Oder wie die Dänen und Norweger sagen würden: Hyggelig!
Hier geht es zum Hotel Das Regina
sommer.frische.waldhaus – Die Rudolfshöhe in Bad Gastein
Hyggelig hoch zwei geht es auch im Waldhaus Rudolfshöhe zu. Am liebsten wäre ich gleich in eines der vier gemütlichen Zimmer eingezogen, leider war nichts frei. Absolut empfehlenswert ist das Restaurant. Die Entscheidung fiel mir wirklich schwer, schließlich wurde es die Waldhaus-Jause.
Hier geht es zum Waldhaus Rudolfshöhe
sommer.frische.alm – Wanderung zur Amoseralm
Ein bekanntes Sprichwort lautet: Nach dem Kunstgenuss sollst Du ruhn, oder tausend Schritte zum Frühstück tun!
Nach etwas mehr als tausend Schritten und einer guten Stunde bin ich angekommen auf der Amoseralm, wo schon ein Frühstücksbretterl auf mich wartet. So ein Almfrühstück ist übrigens auch ein echtes Kunstwerk. Jeden Donnerstag ist Brotbacktag und die meisten Speisen auf dem Brettel sind hausgemacht. Als hip und stylisch würde ich die Amoseralm zwar nicht bezeichnen, dafür ist sie urig, also eine ganz andere Art von hyggelig. Und am hyggeligsten sind die frischen Pofesen!
Hier geht es zur Amoseralm
Die Einladung zur Pressereise „Sommer Frische Kunst Bad Gastein – Kunst und Kultur in den Salzburger Bergen“ erfolgte vom SalzburgerLand und Bad Gastein. Die Reise fand im Juli 2018 statt.
Wer wissen will, was ich 2017 im Gasteinertal erlebt habe, liest hier weiter: Ein Wochenende im Gasteinertal
5 Kommentare
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GUDRUN KRINZINGER
Reiseblog von einer reiselustigen, strickbegeisterten, lesesüchtigen und fotografiewütigen Oberösterreicherin mit Hauptsitz Wien und Alte Donau.
Seit 2010 schreibe ich über meine Reisen auf dem Blog Reisebloggerin.at.
Ich musste lachen, als ich das mit dem Dornröschenschlaf las. Anscheinend schreiben da alle vom anderen ab! Ich finde Gastein auf jeden Fall großartig, mir gefallen auch die verfallenen Gebäude…
Ich mag den Ort sehr, inklusive der Veränderungen!
Ich finde die Möglichkeit toll, dass man mit den Künstlern ins Gespräch kommen kann. Somit ist Kunst nichts Abgehobenes…
Das stimmt auf jeden Fall. Die Gespräche waren wirklich super!
Auch wenn ich dabei war, wenn ich Deine Berichterstattung lese – denke ich mir immer: Ja genau. Stimmt. So wars. Das hat sie viel schöner als ich gesagt. 🙂
Auch diesmal. #gasteinlover
Ja, das wird was mit Gastein!