Meine Tipps zum Sprachen Lernen
Mein Sprachkurs in Paris ist zu Ende. Wie immer bin ich nach meiner Rückkehr hoch motiviert das Gelernte anzuwenden und Neues zu lernen. Nur wie?
Vergleicht man die Lehr- und Lernmittel meiner Schulzeit mit denen der Gegenwart, würde man glauben, ich sei im Mittelalter aufgewachsen. Während des Unterrichts wurde so gut wie gar nicht gesprochen. Sprach unser Englischlehrer von einer „Hörverständnisübung“, legte er eine Kassette in den Kassettenrekorder ein. Podcasts? Apps? TV Kanäle mit Sprachoption? Fehlanzeige!
Gebe ich heute die beiden Wörter „Sprachen Lernen“ bei Google ein, bekomme ich Unmengen an Seiten mit „effektiven“, „besten“ und „brauchbaren“ Tipps. Manche dieser Anleitungen sind sicher hilfreich, manche jedoch nicht. Meiner Meinung nach kommt es darauf an, welcher Lerntyp man ist.
Der eine schreibt liebend gern Vokabelkarten (ich, zum Beispiel), der andere ackert sich durch sämtliche Grammatiken. Ein anderer zieht sich jeden Film und jede Serie in der Fremdsprache rein, die er lernen möchte. Eine Person, der es leicht fällt auf Menschen zuzugehen und mit ihnen zu sprechen, hat auch kein Problem damit Fehler in der jeweiligen Landessprache zu machen.
Sprachen lernen – meine Tipps
1) Ein Sprachmagazin abonnieren
Ich persönlich bin ein visueller Lerntyp. Bücher, Bilder, Lernkarteien, nur her damit! Besonders gerne lese ich die Sprachzeitschriften „Spotlight“ und „écoute“. Das Sprachmagazin gibt es in Print, als Download und als E-Paper. Zusätzlich gibt es eine Cd, die monatlich erscheint. Ich habe kein Abo, sondern kaufe mir die Zeitschrift oftmals in der Trafik. Nähere Infos zwecks Abos gibt es hier: Spotlight Verlag
2) Sprachen lernen mit Babbel
Auf der Suche nach einer App zum Sprachen lernen, lande ich unweigerlich bei Babbel. Diese Sprachlern-App wurde 2007 gegründet und bietet 13 Sprachen zum Lernen an. Ich beschreibe sie am besten mit einem einzigen Wort: Interaktiv.
Nachdem ich die erste Lektion der französischen Grammatik bravourös gemeistert habe, bin ich natürlich vom Konzept schwer begeistert. Ich fülle Lückentexte aus, reihe französische Zahlen aneinander und ordne Textpassagen den richtigen Bildern zu. Die Stimmen der Sprecher sind sehr angenehm. Die App ist genau richtig um Warte- oder Fahrzeiten sinnvoll zu überbrücken.
3) Sprachkurs an der Volkshochschule buchen
Perlen stricken, Pilates, Querflöte spielen, Reportagen schreiben, das ist nur eine kleine Auswahl an Kursen, die ich an der Volkshochschule Wien belegt habe. Am häufigsten habe ich allerdings Sprachkurse gebucht und zwar in den Sprachen Spanisch (ist schon ewig her), Italienisch (ist schon lange her), Englisch (ich habe mit dem Kurs das CAE geschafft) und Französisch.
Vorteil: Viele der Kurse werden in Wien gefördert, nähere Infos gibt es hier: Ermäßigungen und Förderungen
Nachteil: Eine regelmäßige Kursteilnahme ist natürlich wichtig. Da ich aber so oft unterwegs bin, habe ich im Moment keine Zeit für einen regelmäßigen Kursbesuch.
4) Filme in Originalsprache oder mit Untertiteln ansehen
Da ich schon seit längerer Zeit keinen Fernseher mehr besitze, schaue ich mir Filme im Kino an. Folgende Kinos in Wien spielen Filme im Original:
Zusätzlich gibt es Filmfeste wie zum Beispiel:
Festival du francophone Wien
Viennale
5) Podcast hören
Ich kenne einen einzigen genialen Podcast zum Englisch Lernen: English as a Second Language. Drei Mal pro Woche (meistens montags, mittwochs und freitags) gibt es Dialoge und Geschichten zu den unterschiedlichsten Themen. Nicht alles interessiert mich, aber ich muss mir ja nicht alle anhören. Die Business Themen lasse ich zum Beispiel regelmäßig aus.
Da ESL der einzige Podcast ist, den ich regelmäßig höre, bin ich sogar Premium Member. Für 10 Dollar im Monat kann ich mir zusätzlich Lernmaterialien herunterladen.
Und jetzt seid ihr an der Reihe! Habt ihr zusätzliche Tipps zum Sprachen Lernen? Ich suche zum Beispiel noch einen Podcast zum Französisch Lernen…
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GUDRUN KRINZINGER
Reiseblog von einer reiselustigen, strickbegeisterten, lesesüchtigen und fotografiewütigen Oberösterreicherin mit Hauptsitz Wien und Alte Donau.
Seit 2010 schreibe ich über meine Reisen auf dem Blog Reisebloggerin.at.
Hallo Grudrun!
Um mein Französisch ab und zu aufzufrischen höre ich ganz gern französische Chansons. Nicht nur Edith Piaf und Jacques Brel, ich mag auch die Songs von Carla Bruni um mich nach Paris zu träumen. Eine alte Kassette mit französischen Kinderliedern leistet auch gute Dienste. Viel Spaß beim „Mit-Singen“ wünscht
Lisi