Roundtrip Europa – Unterwegs mit Flugzeug, Zug und Bus
Anzeige. Roundtrips sind in. Jederzeit würde ich mich ins Flugzeug, in den Zug und in den Bus setzen, um die schönsten Städte Europas zu besichtigen. Als ich jung war, gab es „nur“ Interrail. Doch in der heutigen Zeit helfen Webseiten wie Omio bei der Reiseplanung. Omio ist eine Plattform, wo man Urlaube planen und Verbindungen mit Zug, Bus oder Flugzeug buchen kann, Preisvergleiche inklusive. Also lasst uns gemeinsam zu einem Roundtrip Europa aufbrechen.
Von Wien nach Nizza mit dem Flugzeug
Ich war bisher zweimal in Nizza. Die Stadt an der Cote d’Azur hat mir bei beiden Besuchen gut gefallen. Einerseits weil man für die Stadtbesichtigung einige Tage einplanen kann, andererseits bietet sich Nizza als Ausgangspunkt für Ausflüge in die Umgebung an. So lassen sich Cannes, Antibes oder Monaco perfekt mit dem Zug erreichen.
In Nizza selbst hat mich der Markt fasziniert. Und zwar nicht der Touristenmarkt Marche aux fleurs im Stadtzentrum, sondern der Markt im Stadtviertel Liberation. Außerdem bieten sich die zahlreichen Restaurants in Nizza für eine Schlemmertour an.
Von Nizza nach Marseille mit dem Zug
Laut Omio.at ist es nicht weit von Nizza nach Marseille. Während in Nizza die pompösen Villen überwiegen, betört mich das Chaos in Marseille. Hach, ich mag diese Stadt! Nennen wir es abgesandelt, abgelebt und ich weiß auch um die Drogen- und Gewaltprobleme dieser französischen Hafenstadt. Doch Marseille pulsiert!
Mein Tipp: Ein Besuch zu den Frioul Inseln einplanen. Wenn noch Zeit bleibt eine Wanderung in den Calanques unternehmen.
Mit dem TGV von Marseille nach Paris
Paris, die Stadt der Liebe! Die Stadt der Dichter und Denker, das Mekka der Impressionisten, der modernen Architektur, des Eiffelturms, des Phantom der Oper und nicht zu vergessen von Marie Antoinette, soviel Bezug zu Österreich muss schon sein.
Ich war schon so viele Male in Paris, dass ich gar nicht weiß, was ich zuerst empfehlen soll. Doch bei meinen Besuchen war ich immer im Stadtviertel Marais unterwegs, einem Viertel unweit der Seine. Ebenfalls fasziniert bin ich von den Friedhöfen in Paris, die mit ihren monumentalen Figuren auf den Gräbern noch jeden Besucher faszinierten. Außerdem sehenswert ist der Louvre, ein Museum, für dessen Besuch man sich mehrere Tage Zeit nehmen muss, wenn man wirklich alle Bilder und Skulpturen bewundern möchte. Wer will, kann natürlich nur wegen Mona Lisa in den Louvre pilgern, aber dafür ist die Warteschlange an den Kassen zu lang.
Museumsbesuche sind langweilig? Dann ab mit Dir an die Seine, wo Du Dir bei einer Fahrt mit dem Batobus an den schönsten Pariser Sehenswürdigkeiten vorbei schipperst.
Einmal von Paris nach Brüssel bitte!
Für diese Strecke wählen wir den Zug und wir landen ruckzuck in der belgischen Hauptstadt. Dort wo die köstliche Schokolade daheim ist und das schmackhafte belgische Bier. So wie viele andere belgische Städte gibt es auch in Brüssel einen Großen Platz bzw. den Grote Markt.
Am Grote Markt findet ein besonderes Spektakel statt. Und zwar verschönert an bestimmten Tagen im August ein Blütenmeer den Platz. Hunderte Floristen leisten freiwillige Arbeit und legen aus Begonien einen Blumenteppich. Leider habe ich dieses Event noch nie selbst gesehen.
Wer Comics liebt, ist in Brüssel ebenfalls gut aufgehoben. Es gibt das Comicmuseum, wo die Besucher alles über diese Kunst erfahren. Außerdem prangen an vielen Brüsseler Wänden großformatige Wandzeichnungen, Asterix und Obelix welcomes you!
Brüssel – Kopenhagen – Ein Katzensprung
Schnell mal auf Omio gecheckt, mit welchem Verkehrsmittel es jetzt weitergeht. Flugzeug, Zug oder Bus? Es wird dann doch der Zug werden, der mich von Brüssel nach Kopenhagen bringt.
In Kopenhagen darf man auf keinen Fall die kleine Meerjungfrau verpassen. Diese Bronzestatue ist das Wahrzeichen der dänischen Hauptstadt. Die Statue ist ehrlich gesagt kleiner, als ich mir erwartet hätte. Ganz besonders gut gefallen hat mir der Runde Turm (Rundetårn), von wo aus man einen schönen Blick auf Kopenhagen hat.
Und noch ein Tipp für Literaturbegeisterte: Von Kopenhagen ist es nicht weit zum Geburtshaus von Karen Blixen, das in Rungsted Kyst liegt. Ihre Autobiographie trägt den Titel „Jenseits von Afrika“, die Verfilmung wurde vielfach ausgezeichnet, unter anderem für den Oscar.
Das Museum ist ein wunderschöner Spot abseits vom Trubel der Großstadt.
Beim Roundtrip Europa darf Hamburg nicht fehlen
Mit dem Bus bin ich von Kopenhagen nach Hamburg aufgebrochen. Eigentlich sind Busse nicht mein liebstes Fortbewegungsmittel, doch in diesem Fall war die Verbindung ideal.
Hamburg mag ich. Zuerst einmal auf den Michel steigen und die Stadt von oben bewundern. Im Anschluss geht es in den Hafen, denn eine Hafenrundfahrt gehört zu Hamburg wie das obligatorische Fischbrötchen, das klassischerweise am Fischmarkt eingenommen wird.
Noch mehr Tipps für Hamburg? Ab ins Marinemuseum, es gehört zu den größten der Welt mit Tausenden von Exponaten. Immer wieder schön ist auch das Schanzenviertel, ein Viertel mit kleinen inhabergeführten Geschäften und Kaffeehäusern.
Hamburg hat wirklich viel zu bieten. Wo ich allerdings noch nie war, ist der Ohlsdorfer Friedhof. Der soll besonders schön sein und dem Wiener Zentralfriedhof in nichts nachstehen.
Von Hamburg geht es mit dem Zug nach Prag
Der Kontrast könnte nicht größer sein. Dort die weltoffene Hansestadt Hamburg und da das etwas in sich verschlossene Prag.
Prag muss man sich erobern! Und das geht am besten, wenn man sich zur Prager Burg aufmacht oder die Stadt von oben betrachtet. Wie schon in Paris lebten auch in Prag viele Schriftstellerinnen und Schriftsteller, allen voran Franz Kafka, auf dessen Spuren man sich in Prag machen kann.
Nicht vergessen sollte man den Prager Jugendstil, der einen auf Schritt und Tritt begegnet.
Beim Thema Jugendstil ist der Bezug zu Wien nicht weit.
Sind wir schon in Wien gelandet?
Ja, und zwar wieder mit dem Zug. Das war die kostengünstigste und schnellste Variante, die mir die Vergleichswebseite Omio.at anzeigte. Schnell oder günstig oder beides? Praktischerweise lässt sich in diesem Buchungsportal mit einem Klick die Sortierung ändern.
Über Wien, die Stadt ist mittlerweile zu meiner Heimatstadt geworden, habe ich schon viel geschrieben. Leuten, die noch nie hier waren und die Stadt zum ersten Mal besuchen, lege ich einen Spaziergang durch die Wiener Innenhöfe ans Herz.
Meiner Meinung nach ist auch die StreetArt in Wien sehenswert und außerdem spannend, denn man weiß nie, ob die Kunstwerke beim nächsten Besuch noch vorhanden sind. Der Wiener Naschmarkt gehört bei einem Besichtigungstermin ebenso dazu wie ein Museumsbesuch im Belvedere.
Damit schließt sich der Kreis bzw. der Roundtrip Europa. Beim nächsten Roundtrip werde ich wieder in Wien starten und dann Osteuropa erkunden. Doch das ist eine andere Geschichte und soll ein andermal erzählt werde. Auf jeden Fall werde ich wieder Omio für meine Rundreise nutzen.
GUDRUN KRINZINGER
Reiseblog von einer reiselustigen, strickbegeisterten, lesesüchtigen und fotografiewütigen Oberösterreicherin mit Hauptsitz Wien und Alte Donau.
Seit 2010 schreibe ich über meine Reisen auf dem Blog Reisebloggerin.at.