Krakau von oben – Die schönsten Aussichtspunkte
[Werbung] Leserinnen und Leser meines Reiseblogs wissen es: Ich liebe es Städte von oben zu betrachten! Somit war es logisch, dass ich mich auch in Krakau aufmachte, um die zweitgrößte Stadt Polens von oben in Augenschein zu nehmen. Mit der Marienkirche und dem Rathausturm gab es gleich zwei fixe Ziele für eine Turmbesteigung, die anderen Aussichtspunkte für den Artikel „Krakau von oben“ habe ich mehr oder weniger zufällig entdeckt.
Krakau von oben
Der Sigismund-Turm am Wawel
Eigentlich stand der Wawel gar nicht auf meinem Besichtigungsplan. Das Schloss liegt auf einem Kalkfelsen hoch über der Weichsel. Neben der Kathedrale kann man auch die Privat- und Repräsentationsräume der polnischen Könige bewundern, es gibt eine Rüstungskammer und ein Museum über fernöstliche Kunst.
Ob der Fülle an Sehenswürdigkeiten war ich ehrlich gesagt etwas überfordert und malte mir lange Warteschlangen aus. So war es dann auch, denn der Wawel zählt zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten in Krakau, besonders für polnische Touristen.
Für die Prunkräume und Museen hätte ich ein Ticket mit vorgegebenen Zeitfenster schon Tage vor meinem Besuch kaufen müssen. Kurzentschlossen begnügte ich mich einer Besichtigung der Kathedrale, nichtsahnend, dass ich damit schon einen ersten Ausblick auf Krakaus Altstadt erhaschen würde.
Doch zuerst schreite ich durch ein großes Tor in die Kathedrale, wo sich Polens Könige krönen ließen. Die Kathedrale bietet ein Sammelsurium an Baustilen, von Gotik bis Barock bis zur Renaissance ist alles dabei. Besonders sehenswert sind die unterschiedlich gestalteten Kapellen.
Über eine enge Holzstiege gelange ich im Gänsemarsch mit anderen Besuchern in den Sigismund-Turm, wo die größte und schwerste Glocke Polens hängt: die Sigismund-Glocke. Im Inneren der Kathedrale ist fotografieren verboten, aber hier bei der Glocke gibt es kein Halten mehr: Ausschließlich jede und jeder möchte sich mit der Glocke fotografieren lassen.
Einzig und allein ich hänge am Fenster und versuche durch das vergitterte Fenster ein halbwegs passables Foto von der Krakauer Altstadt zu machen.
Informationen zu Öffnungszeiten und Ticketpreise Kathedrale Krakau siehe folgende Webseite:
https://www.katedra-wawelska.pl/en/
Auf den Rathausturm in Krakau
Weiter geht es zum Rathausturm am Krakauer Marktplatz, der in polnischer Sprache Rynek Główny genannt wird. Der Rathausturm ist irgendwie witzig, denn ihm fehlt das Rathaus. Dieses Gebäude wurde allerdings schon 1820 wegen Baufälligkeit entfernt.
Über steinerne Stufen geht es hinauf bis hinter das Ziffernblatt der Uhr. Immer wieder kann ich Pause machen und in den Zwischengeschossen verschnaufen, die auch interessante Exponate aus Krakaus Geschichte bieten.
Krakau von oben ist durch geschlossene Glasfenster zu bewundern, aber der Blick auf die Altstadt zahlt sich aus.
Informationen zu Öffnungszeiten und Ticketpreise Rathausturm Krakau siehe folgende Webseite:
https://muzeumkrakowa.pl/en/branches/town-hall-tower
Das Non-Plus-Ultra: Der Blick von der Marienkirche auf Krakau
Die Tickets für den schönsten Blick auf die Krakauer Altstadt sind heiß begehrt. Nur eine Handvoll Personen dürfen die Treppen der Marienkirche zum berühmtesten Trompetenspieler Polens hinaufsteigen. Wer, wie, was, welche Trompete?
Auch ich habe zuerst gestaunt und dann mehrmals genau zugehört, wie pünktlich nach jedem Glockenschlag zur vollen Stunde eine Trompetenmelodie über den Rynek Główny ertönt. Diese Melodie, die übrigens insgesamt vier Mal in jede Himmelrichtung gespielt wird, bricht abrupt ab. Sie erinnert an einen trompetenspielenden Turmwächter aus dem Mittelalter, der durch einen Pfeil tödlich getroffen wurde. Das Signal wird übrigens Hejnał genannt.
Meiner Meinung nach hat der Trompetenspieler den schönsten Arbeitsplatz in Krakau!
Informationen zu Öffnungszeiten und Ticketpreise Marienkirche Krakau siehe folgende Webseite:
http://krakow.wiki/st-marys-basilica/
Krakau aus der Ferne: Der Kościuszko-Hügel
Tadeusz Kościuszko war ein General, der heute als polnischer Nationalheld verehrt wird. Auf dem Weg zum Wawel bin ich schon an seinem Monument vorbeispaziert. Kościuszko wird übrigens nicht nur in Polen verehrt, sondern auch in Belarus, in den Vereinigten Staaten und auch in Litauen. In Australien wurde sogar ein Berg nach ihm benannt.
Ehrlicherweise bin ich nicht an der Person Kościuszko interessiert, sondern an dem Hügel, der ihm zu Ehren im Stadtviertel Zwierzyniec, westlich von Krakaus aufgeschüttet wurde.
Wer den Aufstieg auf den Hügel unternehmen möchte, er ist 34 Meter hoch, muss allerdings zuerst durch das Museum laufen. Von hier oben aus sehe ich auch wie grün Krakau ist.
Informationen zu Öffnungszeiten und Ticketpreise siehe folgende Webseite:
https://kopieckosciuszki.pl/en/museum/
Das Cafe Metrum in der Musikhochschule
Dem Logarithmus von Instagram habe ich es zu verdanken, dass mir das Cafe Metrum in meinen Insta-Feed gespült wurde. Das Cafe ist die Mensa der Studenten der Musikhochschule und befindet sich am Rand der Krakauer Altstadt.
Bei meinem Besuch waren nur zwei andere Gäste auf der Terrasse, die ebenso wie ich den einzigartigen Ausblick auf die Marienkirche genossen.
Informationen zu den Öffnungszeiten siehe Facebookseite:
https://www.facebook.com/MetrumRestobistro/
Krakau von oben – Karte
Welche Städte habe ich noch von oben betrachtet?
GUDRUN KRINZINGER
Reiseblog von einer reiselustigen, strickbegeisterten, lesesüchtigen und fotografiewütigen Oberösterreicherin mit Hauptsitz Wien und Alte Donau.
Seit 2010 schreibe ich über meine Reisen auf dem Blog Reisebloggerin.at.