Camping in der Bretagne
Camping in der Bretagne bedeutete für mich, noch schnell die Krimis von Jean-Luc Bannalec zu lesen. Dessen Hauptfigur Kommissar Dupin löst in den Kriminalromanen die kniffligsten Fälle und bewegt sich zugleich durch die beeindruckende bretonische Landschaft. Zusätzlich gibt es Tipps für die besten Restaurants zum Muschel- und Austernessen.
Dupin war noch nie mit einem Wohnmobil in der Bretagne unterwegs, doch an der Anzahl der deutschen Gäste samt fahrbaren Untersatz glaube ich zu erkennen, dass diese empfehlenswerte Krimireihe eine Sehnsucht nach der rauen und wilden Landschaft der Bretagne geweckt hat. In den bekannteren Küstenorten wie St.Malo und Concarneau tummeln sich Touristinnen und Touristen.
Mit dem Wohnmobil durch die Bretagne
Nach unserer Wohnmobiltour durch die Normandie geht es also mit unserem Campingbus Richtung Bretagne. Wie schon in der Normandie lassen wir uns treiben und planen nur ungefähre Haltepunkte ein.
Stellplätze zum Campen wählen wir spontan aus. Dafür benutzen wir die App Park4Night oder geben in die Suchmaschine „Aire camping“ oder „Camping municipal“ ein. Bei den Camping municipal handelt es sich um kommunale Campingplätze, die meist besonders günstig sind. Ein einziges Mal waren wir versucht bei einem Campingplatz zu reservieren, doch eine Schlechtwetterfront ließ uns von diesem Plan absehen.
Apropos Wetter: Der Wettergott in der Bretagne hatte kein Erbarmen mit uns. Oftmals war der Himmel wolkenverhangen oder es regnete. Wir konnten somit alle Kleidungsstücke auf ihre Regenfestigkeit testen! Doch wenn ich mir die Fotos im Nachhinein so anschaue, muss ich feststellen: So schlimm war es dann doch nicht.
Die Bretagne mit dem Wohnmobil entdecken – Unsere Reiseroute
Von Saint Malot zum Campingplatz in Saint Suliac
Wir brechen am späten Vormittag in Mont Saint-Michel auf. Länger als geplant hat mich der Burgberg verzaubert und in seinen magischen Bann gehalten. Dreimal spazierte ich durch die mittelalterlichen Gassen und sogar die Kathedrale hatte ich fast für mich alleine.
Die Mittagspause wollen wir dann in Saint-Malo verbringen, das in allen Reiseführern als Korsarennest bezeichnet wird. Mit Müh und Not gelingt es uns einen Parkplatz für unser Wohnmobil zu ergattern. Wir spazieren Richtung Altstadt, die sich auf einer vorgelagerten und mit einer Mauer umgebenen Insel befindet.
Ich glaube gerne allen Personen, die Saint Malo als pittoresk und wunderschön bezeichnen. Diese Gäste haben die Stadt wahrscheinlich bei strahlendem Sonnenschein kennengelernt und nicht so wie wir bei strömenden Regen. Ein kurzes Stück schlendern wir auf der Stadtmauer entlang, absolvieren einen Pflichtbesuch in der Kathedrale und flüchten dann in ein ziemlich verrücktes Café, das randvoll mit Puppen, Marionetten, Plakaten und sonstigen Dekorationsobjekten vollgestopft ist.
La Java Cafe
3 Rue Sainte-Barbe
35400 Saint-Malo
Nach der Pause beschließen wir unsere Reise fortzusetzen und landen in Saint-Suliac. Dieses kleine Dörfchen zählt zu den schönsten Dörfern Frankreichs. Um diesen Umstand gebührend zu würdigen und um einen ausgedehnten Spaziergang zu unternehmen, übernachten wir am Campingplatz im Ort.
Kurzbesuch in Dinan
Dinan scheint bei Besucherinnen und Besuchern aus aller Welt auf dem Besichtigungsplan zu stehen, denn in der Stadt wuselt es. Wir parken unser Wohnmobil am ausgewiesenen Parkplatz unterhalb eines Aquädukts, laufen einen Pfad zur Altstadt hoch und landen im Mittelalter. Putzige Fachwerkhäuser schmiegen sich aneinander. Was für ein sympathisches Städtchen!
Die schönste Aussicht auf die Stadt hat man übrigens vom Uhrturm aus. Und so wie in Saint-Malo gibt es auch in Dinan eine Unzahl von Restaurants. Wir entern ein entzückendes Kaffeehaus und genießen ein Mittagsmenü mit Quiche und Salat um wohlfeile 10€.
La Bo M
19 Rue de la Chaux
22100 Dinan
Dermaßen gestärkt spazieren wir nochmals durch die Stadt und schlendern durch die sehenswerte Rue du Jerzual zum Hafen und von dort aus retour zum Wohnmobil. Nächster Stopp: Cap Fréhel.
Camping am Cap Fréhel
Wir erkunden die Lage am Cap Fréhel. Der Parkplatz in unmittelbarer Nähe des Leuchtturms würde sich perfekt als Stellplatz anbieten. Untertags ist das Parken erlaubt (8-22 Uhr), eine Übernachtung ist allerdings verboten. Selbstverständlich halten wir uns an diese Vorgabe.
Wir landen am nächstgelegenen Camping Municipal, der sich etwa 4 km vom Leuchtturm entfernt befindet. Am folgenden Morgen schnüre ich meine Wanderschuhe und breche Richtung Cap auf. Die Landschaft präsentiert sich genau so, wie ich mir die Bretagne immer vorgestellt habe: schroffe Felsen und traumhafte Buchten. Der Wind bläst mir um die Ohren und zahlreiche Vogelrufe begleiten meine Wanderung bis zum Leuchtturm.
Das allerschönste Geschenk macht mir allerdings der bretonische Wettergott, denn zum ersten Mal lüftet sich die Wolkendecke und ein blauer Himmel kommt zum Vorschein.
Zuschauer bei der Tour de France
Wir genießen die Sonne und tingeln entlang der Küste westwärts. Immer wieder steigen wir aus dem Wohnmobil und knipsen Bilder von sagenhaften Sandstränden und kleinen Inseln draußen im Meer.
Unsere Weiterfahrt wird jäh gestoppt durch Straßensperren. Auf Schildern wird die Tour de France angekündigt. Was wir anfangs für einen Scherz halten, bewahrheitet sich allerdings. Ich checke die Etappe im Internet, wir sind genau mittendrin. Die Sperren zu umfahren wäre zwar irgendwie möglich, aber würde uns viel Zeit kosten. So parken wir unser Auto in einer kleinen Ortschaft und reihen uns in die Schar der Schaulustigen ein, die von Minute zu Minute größer wird.
Unter dem Jubel der Zuschauerinnen und Zuschauer sprintet ein kleines Grüppchen Radfahrer an uns vorbei. Das ganze Spektakel dauert gefühlt 1 Minute, in Wirklichkeit vielleicht 20 Minuten. Anschließend werden die Straßen wieder für den allgemeinen Straßenverkehr freigegeben und wir landen gegen Abend am Campingplatz in Pontrieux.
Pontrieux ist ein entzückendes Dörfchen direkt am Fluss Trieux. Mehrere Boote liegen im Wasser und da heute unser Glückstag ist, ergattern wir das letzte Ausflugsboot. Der Bootsführer spricht kaum Englisch, wir kaum Französisch, also haben wir es sehr lustig. Er zeigt immer wieder auf die historischen Waschhäuschen, die das Ufer säumen und die die Besonderheit dieser Ortschaft sind.
Auf seine Empfehlung besuchen wir am Abend die Creperie im Ort, deren Terrasse direkt über dem Fluss liegt.
Ein Abstecher nach Tréguier
In Tréguier fällt mir der besonderes gestaltete Kirchturm auf. Wenn man den Reiseführern glauben darf, gehört der Turm zur schönsten gotischen Kathedrale der Bretagne. Wir staunen über die Noblesse des Innenraums: Spitzbögen, Kanzel, Chorgestühl, alles wunderschön gestaltet und handwerklich perfekt ausgeführt.
Im Seitenschiff liegt der Heilige Yves begraben. Er gilt als Schutzpatron der Juristen. Um ihn zu ehren findet jedes Jahr im Mai eine Prozession statt.
Ansonsten gibt es in der mittelalterlichen Stadt viele Fachwerkhäuser mit Erkern zu bewundern. Glücklicherweise sind viele Häuser den schmalen Gassen bewohnt, bzw. befinden sich im Erdgeschoß noch kleine, feine Geschäfte. Die Buchhandlungen und Antiquariate gefallen mir natürlich besonders gut.
Ploumanac’h und die Côte de Granit Rose
Besonders beeindruckend sind die Bilder der rosa Grantiküste und so machen auch wir uns auf den Weg nach Ploumanac’h. Das Wohnmobil parken wir an einem ausgewiesenen Parkplatz.
Viele Besucher halten ihren Besuch kurz und laufen nur zum Leuchtturm, schießen ein Foto und kehren zum Auto zurück. Wir entschließen uns für einen längeren Aufenthalt und spazieren den Zöllnerpfad entlang. Dazu marschieren wir zum Hafen von Ploumanac’h. Momentan herrscht Ebbe, die meisten Segelboote im Hafen hängen in der Luft und befinden sich nicht im Wasser. Der Pfad führt an gigantischen Felsformationen vorbei. Besonders schön leuchten die Granitriesen im Abendlicht, doch ich bin schon froh, dass es zur Abwechslung nicht regnet.
Camping in der Bretagne
Zum Übernachten fahren wir weiter Richtung Westen. Eigentlich wäre es nach mehr drei Wochen Campingurlaub mal an der Zeit eine Pause einzulegen. Ganz in der Nähe der rosa Granitküste befindet sich das Campingdorf Les Mouettes, das alle Annehmlichkeiten anbietet, nach denen sich ein Campingherz ab und an sehnt: Restaurant, Bäckerei, beheiztes und überdachtes Schwimmbad, Lebensmittelgeschäft, Waschsalon und vieles mehr.
Insgesamt gibt es 10 solcher Campingplätze in der Bretagne, alle befinden sich in Küstennähe. Mehr Infos unter Camping Bretagne
Yelloh! Village ist ein Zusammenschluss von über 90 Campingdorf-Betreibern in Portugal, Spanien und Frankreich, die sich den gleichen Qualitätsstandards verpflichten. Den Campinggästen stehen ausgesuchte Serviceleistungen wie Benützung der Sportanlagen, Erlebnisbäder und Abendanimation kostenlos zur Verfügung.
Ein besonderes Augenmerk auf allen Plätzen liegt auf der Kinderbetreuung. Kinder aller Altersgruppen werden in den Kinderclubs professionell betreut und haben zudem große Spielplätze zur Verfügung.
Übrigens: Auch wer kein eigenes Wohnmobil hat, ist in den Campingdörfern herzlich willkommen. Man bucht sich einfach in einem Cottage ein und erkundet die Bretagne mit dem Mietauto. Die Auswahl an Mobilheimen ist riesig: Es gibt die unterschiedlichsten Wohngrößen, manche Cottages verfügen sogar über einen eigenen Jacuzzi!
Trotz der Größe der Plätze wurde bei der Errichtung großen Wert auf Nachhaltigkeit gelegt. Die Unterkünfte passen sich an die jeweilige Landschaft an und fügen sich perfekt in die Umgebung ein. Mit Abfalltrennung, Energiemanagement und Wasseraufbereitung wird versucht eine intakte Umwelt zu hinterlassen. Schließlich fühlt man sich auch den zukünftigen Gästen verpflichtet.
Asterix und Obelix lassen grüßen
Wo wohnten Asterix und Obelix? Forscher haben angeblich festgestellt, dass das gallische Dorf ident mit der bretonischen Ortschaft Erquy sei. Dieses Städtchen haben wir umfahren und doch stehen wir nun neben einem reich verzierten Menhir, also einem Hinkelstein. Ob Obelix für diesen Stein verantwortlich gemacht werden kann?
Übernachtet wird am Stellplatz des Parc Du Radôme, einem Vergnügungspark in der Nähe von Pleumeur-Bodou.
Ein Ausflug zur Île de Batz
Am nächsten Tag landen wir in Roscoff, einem Küstenstädtchen, das für seine langjährige Handelsbeziehung zu England bekannt ist. Wir könnten mit dem Wohnmobil eine Fähre nach Großbritannien oder Irland übersetzen. Vielleicht wäre dort das Wetter sogar besser?
Doch natürlich bleiben wir in der Bretagne und steigen stattdessen in ein kleines Ausflugsboot, das uns auf die Île de Batz bringt.
Das Schiff pflügt sich durch den dichten Nebel. Wir borgen uns Fahrräder aus, umrunden die Insel und müssen immer wieder stehen bleiben, so unglaublich schön ist es hier. In einem kleinen Restaurant werden uns die besten Artischocken serviert, die ich jemals gegessen habe.
Zu besichtigen gibt es außerdem noch einen tropischen Garten, der von einer Privatperson angelegt wurde.
Reise ins Land der Calvaires
Calvaires? Noch nie gehört! Und wenn ich nicht zufällig in einem Reiseführer eine ausführliche Beschreibung dieser einzigartigen Kreuzigungsdarstellungen gefunden hätte, wären wir wohl nie in Saint-Thégonnec gelandet.
In dieser kleinen Gemeinde in der Bretagne steht die Kirche Notre-Dame umgeben von einem Beinhaus (Ossarium) und dem Calvaire, der hier aus etwa 40 Figuren besteht. Die Gebäude sind von einer Mauer umgeben und solche Ensembles heißen im französischen Enclos.
Nachdem ich den Enclos und Calvaire in Saint-Thégonnec besichtigt habe, interessieren mich auch die eingefriedeten Pfarrkirchen in der Umgebung. Schließlich ist in der Zeit, als die Monumente und Kirchen entstanden, ein regelrechter Wettstreit in den Gemeinden entstanden, welcher Calvaire am schönsten und prächtigsten sei. Wir landen sowohl in Guimiliau, in Lampaul-Guimiliau und in Sizun.
Zum Besichtigen gibt es in dieser Region der Bretagne wirklich genug und so landen wir auch noch im sehenswerten Ecomusée des Monts d’Arrée in Saint-Rivoal. Vor Ort erfahren wir, dass es noch einen zweiten Museumsstandort gibt.
Doch vorerst ist unser Hunger nach Kultur gestillt und wir suchen uns einen Stellplatz in Huelgoat.
Wandern in Huelgoat
In Huelgoat schnüren wir die Wanderschuhe und brechen in einen mythischen und mystischen Wald auf. Ein bisschen erinnert mich die Gegend an das steinreiche Waldviertel, wo ebenfalls jeder Stein einen fantasievollen Namen trägt.
Wenn man den Sagen und Mythen der Bretagne glauben darf, haben im Wald von Huelgoat sowohl König Arthus als auch die Jungfrau Maria übernachtet.
Wir übernachten nicht im Wald, sondern am Camping Municipal in Plonévez-Porzay.
Ein Katzensprung nach Locronan
So wie Saint-Suliac darf sich auch Locronan mit dem Prädikat „Schönstes Dorf in Frankreich“ schmücken. Für mich wirkt Locronan allerdings wie eine leblose Filmkulisse. Wir spazieren frühmorgens durch das Dorf, doch als die ersten Busgruppen durch den Ort geschleust werden, ergreifen wir die Flucht.
Irgendwo sollte doch ein ruhiges Fleckchen Bretagne zu finden sein?
Das Ende der Welt – Pointe du Raz
Der Wind fegt gierig über mich hinweg, der Regenschirm in meiner Hand ächzt unter der Sturmböe. Die Möwe neben mir krächzt ihr schauriges Lachen, ich kann sie nur erahnen, ob meiner von Regen gesprenkelter Brillengläser. Und plötzlich, so als ob jemand mit dem Finger geschnipst hätte, sind die Wolken weg. Ist der Regen weg. Auch die Möwe ist weg. Ist es das Ende der Welt? Oder der Anfang?
Monsieur Papier
59 Rue des Langoustiers
29770 Plogoff
Campingplatz: Camping Municipal du Goulien
Im Schnelldurchlauf: Quimper, Concarneau und Pont Aven
Zwar ist in der ersten Juliwoche noch keine touristische Hochsaison, doch die bekanntesten Sehenswürdigkeiten und beliebtesten Städte der Bretagne werden sowohl von Einheimischen als auch von Touristinnen und Touristen regelrecht gestürmt. Zusätzlich ist heute Sonntag und so sind auch Familienausflügler unterwegs.
Geht es in der Bischofsstadt Quimper am Vormittag noch einigermaßen beschaulich zu, schieben sich in Concarneau die Menschenmassen durch die Altstadt. Der Geruch von Frittierfett liegt in der Luft, ein Restaurant nach dem anderen buhlt um Kundschaft und doch haben alle die gleichen Gerichte zum gleichen Preis auf der Speisekarte.
In Pont Aven steigert sich das ganze zu einem Massenauflauf. Verzweifelte Autofahrer sind auf der Suche nach einem Parkplatz, daneben spazieren Familien- und Freundesgruppen am Ufer des L’Aven. Der Maler Paul Gauguin hat Pont Aven berühmt gemacht. Der Künstler lebte drei Sommermonate in der kleinen Ortschaft.
Austern in Doëlan
Als Liebhaberin von Austern habe ich selbstverständlich von der „Königin der Austern“ gelesen. Diese speziell flachen Austern (huitres plats) wachsen in den Bänken des Süßwasserflusses Bélon. Durch die täglichen Gezeiten mischen sich Meer- und Süßwasser und verleihen den Belon-Austern einen ganz besonders frischen und nussigen Geschmack.
Wir sind besonderes früh unterwegs und die Restaurants am Bélon haben noch geschlossen. Fündig werden wir in Doëlan, wo wir zuerst am Hafenbecken entlangwandern, bevor ich mich auf die Austern stürze.
Camping Bretagne: Stellplatz am Campingplatz Kerabus
Carnac ist steinreich
In meinem Französischlehrbuch las ich zum ersten Mal von den bekannten Steinreihen in Carnac. Aber es ist etwas ganz anderes Bilder zu betrachten oder die faszinierenden Steine selbst in Augenschein zu nehmen. Denn es sind über 3000 Steine, die die Landschaft prägen.
Den besten Überblick über die Steinfelder bekommen wir im Infocenter Maison des Mégalithes. Ich wusste zum Beispiel nicht dass es neben den Steinfeldern auch prähistorische Grabhügel zum Besichtigen gibt.
Quiberon und die wilde Küste
Der Kinofilm „3 Tage in Quiberon“ lockte mich nach Quiberon. So wie Romy Schneider bzw. ihre Filmfigur Marie Bäumer wollte ich auf den Felsen klettern, dem Tosen des Meeres lauschen und den Möwen beim Fliegen zusehen.
Guérande oder wie kommt das Salz aus dem Meer?
Im Maison des Paludiers erfahren wir alles über die Geschichte der Salzgewinnung. Dem auch weißen Gold genannten Mineral verdankt die Region ihren Reichtum. Jahrhundertelang diente das Salz zum Konservieren von Lebensmitteln, erst viel später wurde es zum Würzen benutzt.
Heute sehen wir kaum jemand arbeiten in den Salzfeldern, die wie Schachbrettmuster aussehen. Das Wetter sei im Moment nicht geeignet für die Salzgewinnung, erklärt uns der nette Angestellte im Museum. Na gut, dann machen wir uns auf die Suche nach der Sonne!
Camping Bretagne in Batz-sur-mer
Die Sonne finden wir dann auch nach einem gewaltigen Regenschauer in Batz-sur-mer. Vom Kirchturm des Dorfs ist die Aussicht auf die Salzfelder besonders schön. Und auch sonst habe ich das Dörfchen auf den ersten Blick ins Herz geschlossen.
Wir verspeisen Austern in der Créperie du Devin direkt am Meer und sagen „Adieu, Bretagne!“.
GUDRUN KRINZINGER
Reiseblog von einer reiselustigen, strickbegeisterten, lesesüchtigen und fotografiewütigen Oberösterreicherin mit Hauptsitz Wien und Alte Donau.
Seit 2010 schreibe ich über meine Reisen auf dem Blog Reisebloggerin.at.