Paris – Die schönsten Museen

Das allererste Museum, das ich in Paris besuchte, war das Musée de Cluny. Und ich weiß noch ganz genau, wie mich meine Freundin, die mich damals vor vielen Jahren auf diese erste Parisreise begleitete, ungläubig fragte, warum ich ausgerechnet in dieses Pariser Museum wolle. Warum nicht in den Louvre? Oder zu Monets Seerosen in die l’Orangerie? Doch nein, ich wollte unbedingt den sechsteiligen Tapisserien-Zyklus „Die Dame mit dem Einhorn“ bewundern und war ob der Kunstfertigkeit der Stickerei verzaubert.

Der Besuch in diesem Pariser Museum liegt schon viele Jahre zurück. Mit meiner Museumsleidenschaft habe ich es mittlerweile auch in den Louvre, in die l’Orangerie, ins Picasso Museum, ins Rodin Museum und noch in viele kleine und weniger bekannte Museen geschafft. 

Paris
Das beliebteste Museum in Paris – Der Louvre

Paris – Die schönsten Museen

Musée d’Orsay

Wenn ihr nur wenig Zeit in Paris habt und nur ein einziges Pariser Museum besichtigen möchtet, dann empfehle ich euch einen Besuch im Musee d’Orsay. Das Museum befindet sich in einem ehemaligen Bahnhofsgebäude im charmanten Arrondissement Saint-Germain-des-Prés und beherbergt eine Sammlung von Kunstwerken aus dem späten 19. und frühen 20. Jahrhundert.

Darunter befinden sich Werke von Monet, Renoir, Van Gogh, Degas, Manet und von vielen anderen berühmten französischen Malern. Das Museum ist vor allem bekannt für seine impressionistischen Gemälde und Skulpturen.

Das Musée d‘Orsay ist nicht nur ein Muss für jeden Kunstliebhaber, sondern auch für Touristinnen und Touristen, die sonst nie ins Museum gehen. Denn eines der Bilder, die im Musée d’Orsay ausgestellt sind, hat man bestimmt schon irgendwo einmal gesehen.

Natürlich nicht im Original, sondern im Kunstunterricht, als Poster oder sonst wo abgedruckt. Von daher hatte ich das Gefühl, einige dieser Werke schon zu kennen, und war dann doch überrascht, wie kleinformatig manche der Bilder sind.

Ebenfalls gut gefällt mir die Kompaktheit des Museums. Es ist überschaubar und eben nicht so riesig wie der Louvre, den ich natürlich trotzdem auf meiner Liste der schönsten Museen in Paris habe.

Das Musee d'Orsay untergebracht in einer ehemaligen Bahnhofshalle
Das Musée d’Orsay – Eines der schönsten Museen in Paris

Louvre

Muss man wirklich in den Louvre? Meine Antwort auf diese Frage lautet schlicht und einfach: Ja! Auf jeden Fall muss man sich auf einen Besuch im Louvre unbedingt vorbereiten, denn sonst geht man in den vielen Räume schlicht und einfach verloren.

Ein kurzer Blick auf das berühmteste Lächeln der Welt darf selbstverständlich nicht fehlen, doch lasst es euch gesagt sein: Die Mona Lisa lächelt nicht für euch alleine. Menschen aus der ganzen Welt pilgern in den Louvre um genau dieses Gemälde zu sehen.

Eines meiner liebsten Gemälde im Louvre heißt „Der Falschspieler mit dem Karo-Ass“ und wurde vom französischen Maler Georges de la Tour gemalt. Ebenfalls empfehlenswert ist die umfangreiche ägyptische Sammlung des Museums.

Mittlerweile ist der Andrang im Louvre riesig. Wer Tickets für das Louvre Museum kaufen möchte, tut dies am besten online und spart sich so die Warteschlangen vor der Glaspyramide, die den Haupteingang in dieses besondere Pariser Museum bildet.

Die Mona Lisa im Louvre
Ein Bild von dem Bild „Mona Lisa“

Musée Carnavalet

Das Musée Carnavalet steht nur bei wenigen Touristinnen und Touristen am Besichtigungsplan, aber ich besuche das Museum der Pariser Stadtgeschichte aus drei Gründen sehr gerne. Erstens liegt es in einem meiner Pariser Lieblingsviertel, dem Marais, zweitens lerne ich immer wieder gerne Neues über Paris und drittens ist der Eintritt in das Museum gratis.

Allerdings sollten die Besucher darauf achten, ob es Sonderausstellungen gibt. Denn für diese benötigt man einen sogenannten Timeslot, also ein Zeitfenster, das man direkt auf der Homepage des Museums bestellen kann. Der Eintritt in die Ausstellungen ist dann trotzdem kostenlos.

Musée Carnavalet
Im Innenhof des Musée Carnavalet im Stadtviertel Marais

Maison Victor Hugo

Vom Musée Carnavalet ist es nicht mehr weit bis zum Museum, das dem Schriftstellers Victor Hugo gewidmet ist. Der Autor, der die berühmten Werke „Der Glöckner von Notre Dame“ und  „Die Elenden“ schrieb, wohnte am einzigartigen Place des Vosges.

Aus heutiger Sicht wirken die Räumlichkeiten völlig überladen auf mich, aber sie spiegeln die Mode der damaligen Zeit wider. Was ich bis zum Zeitpunkt des Besuchs nicht wusste, waren die politischen Ambitionen und Verstrickungen Victor Hugos, die sogar zu seiner Verhaftung und des weiteren bis zum Exil führten.

Schreibfeder von Victor Hugo - Paris - Die schönsten Museen
Die Schreibfeder von Victor Hugo

Musée Rodin

Das Musée Rodin zählt ebenfalls zu den Museen in Paris, die ich schon mehrmals besucht habe. Wobei ich zugegeben meistens wegen des wunderschönen Gartens in die Rue de Varenne gepilgert bin und weniger wegen der Skulpturen des Bildhauers Auguste Rodin, die sowohl im Garten als auch im Haupthaus ausgestellt sind.

Mittlerweile finden auch die Skulpturen von Camille Claudel einen Platz in den Ausstellungsräumen. Der Geliebten Rodins wird ein maßgeblicher Einfluss zu den Werken des Bildhauers zugestanden.

Skulptur von Rodin im Musée Rodin
Im Park des Musée Rodin

Centre Pompidou

Mit Rodin nähern wir uns mehr oder weniger den modernen Zeiten an und so ist es auch kein Wunder, dass meine nächste Empfehlung für ein Museum auf das Centre Pompidou fällt. Mehrere Male habe ich das Museum nur von außen bewundert, bis ich den Weg ins Innere gefunden habe.

Das Centre Pompidou ist eigentlich nicht nur ein Museum der modernen Kunst, sondern ein Kulturzentrum mit Bibliothek, Kino und Veranstaltungen zu allen möglichen Themen. Beliebt ist auch die Aussichtsplattform, die einen Blick auf Sacré-Cœur und den Eiffelturm ermöglicht.

Centre Pompidou in Paris die schönsten Museen
Das Centre Ppompidou gehört für mich zu den tollsten Museumsbauten

Die Katakomben von Paris

Meine letzte Museumsempfehlung für Paris führt in die Unterwelt und zwar zu den Katakomben. Dreimal habe ich mich um einen Besuch bemüht, bis ich Einlass in dieses makabre, aber doch wichtige Pariser Museum bekam.

Meine Erfahrungen mit den Pariser Katakomben habe ich hier aufgeschrieben: Die Katakomben von Paris

Katakomben in Paris
In den Katakomben von Paris

Meine Tipps für die Pariser Museen

Abschließend möchte ich euch noch folgende Tipps für die Pariser Museen mitgeben:

  • Rechtzeitig buchen
  • Lieber ein Museum ausgiebig besichtigen, als sich zu viele Museen in Paris ansehen
  • Paris hat für alle Geschmäcker das richtige Museum.
  • Der Paris Museum Pass spart Geld und Zeit
  • Kein Gepäck ins Museum mitnehmen.

Welche Museen in Paris habt ihr besichtigt? Schreibt mir doch in den Kommentaren von euren schönsten Pariser Museen.

Hinterlassen Sie einen Kommentar





Miriam blitzt - Miriam Mehlman Fotografie

GUDRUN KRINZINGER

Ich tue. Ich reise. Ich bin.

Reiseblog von einer reiselustigen, strickbegeisterten, lesesüchtigen und fotografiewütigen Oberösterreicherin mit Hauptsitz Wien und Alte Donau.

Seit 2010 schreibe ich über meine Reisen auf dem Blog Reisebloggerin.at.

MUSEUMSBLOG

BÜCHERBLOG

REISENOTIZEN