Wandern in Mexiko: Geheimtipps abseits der Touristenpfade

Ein Gastbeitrag über Wandern in Mexiko von Tara Hanke von traveltaroo.com 

Mexiko ist ein echtes Paradies für Wanderfreunde! Mit seinen vielfältigen Landschaften, von dichten Regenwäldern über Canyons bis hin zu traumhaften Küstenstreifen, bietet das Land unzählige Möglichkeiten, die Natur zu Fuß zu erkunden. Doch die echten Schätze liegen oft abseits der bekannten Pfade. 

In diesem Artikel teile ich meine besten 3 Geheimtipps mit dir, damit du eine unvergessliche Wanderung in Mexiko erleben kannst, ohne von Hunderten anderen Touristen umgeben zu sein. 

#1 Mazunte: Ruhe und Natur an der Oaxacanischen Küste

Das kleine Fischerdorf Mazunte an der Küste von Oaxaca ist der ideale Ort, um dem Trubel zu entfliehen. Hier kannst du nach einer Wanderung durch die umliegenden Hügel an den ruhigen Stränden entspannen: 

  • Startpunkt: Die Wanderung beginnt direkt im Fischerdorf Mazunte, bei der Hauptstraße Richtung Punta Cometa.
  • Länge & Dauer: Die Strecke ist etwa 3 Kilometer lang und dauert rund 1 Stunde hin und zurück.
  • Schwierigkeitsgrad: Leicht – der Weg ist gut ausgeschildert und auch für Anfänger geeignet.
  • Beste Fotospots: Auf dem Gipfel von Punta Cometa hast du einen sagenhaften Blick auf den Pazifik – vor allem während des Sonnenuntergangs. Auch die kleinen Buchten entlang des Weges sind wunderschön für Fotos.

Tipp: Ein besonderes Erlebnis ist der Besuch des mexikanischen Schildkrötenzentrums (Centro Mexicano de la Tortuga), das sich für den Schutz dieser faszinierenden Tiere einsetzt. Ein Besuch nach der Wanderung ist ideal, um den Ausflug entspannt ausklingen zu lassen. 

Während der Nistzeit von August bis Dezember kannst du am Nachmittag sogar bei der Freilassung von Hunderten von Babyschildkröten am Strand von Mazunte dabei sein. Das ist ein großartiges Erlebnis und noch dazu kostenlos.

Die gemütlichen Unterkünfte in Mazunte machen es zudem leicht, noch länger zu bleiben.

Mazunte
Wandern in Mazunte
©Alfredo Matus/Shutterstock.com

#2 La Malinche: Vulkanwanderung für Abenteurer

Diese Vulkanwanderung ist ein echtes Highlight für Outdoor-Fans. Der Eintritt in den Nationalpark ist kostenlos, und für geführte Touren zahlst du ab 20 Euro pro Person: 

  • Startpunkt: Die Wanderung zum Vulkan startet im Nationalpark La Malinche, etwa 30 Kilometer von Tlaxcala entfernt. Der Einstiegspunkt ist die Basisstation des Parks (Centro Vacacional Malintzi).
  • Länge & Dauer: Die Wanderung umfasst insgesamt 14 Kilometer (hin und zurück). Plane  etwa 4-6 Stunden für den Aufstieg und 3-4 Stunden für den Abstieg.
  • Schwierigkeitsgrad: Anspruchsvoll – besonders der letzte Abschnitt ist steil und erfordert Kondition.
  • Beste Fotospots: Auf dem Gipfel (4.462 Meter über dem Meeresspiegel) erwartet dich ein atemberaubender 360°-Panoramablick über die Vulkanlandschaft. Auch während des Aufstiegs bieten sich tolle Aussichten auf die umliegenden Wälder und Täler.

Wichtig: Nimm ausreichend Wasser und warme Kleidung mit, da es auf dem Gipfel kühl wird.

malinche
Vulkanwanderung auf den Malinche in Mexiko ©Malena Robles/Shutterstock.com

#3 Bacalar: Die Lagune der sieben Farben

Bacalar, im Süden Mexicos ca. 200 km von dem bekannten Touristenort Tulum entfernt gelegen, ist ein Traumziel für alle Naturliebhaber. Die berühmte Lagune der sieben Farben verzaubert mit ihren unterschiedlichsten Blautönen. Nach einer kurzen Wanderung entlang des Ufers kannst du ins kristallklare Wasser eintauchen oder eine Kajaktour unternehmen. Besonders entspannt ist ein Spaziergang durch den kleinen Ort, wo du lokale Restaurants mit leckeren mexikanischen Gerichten findest, die frischen Fisch und regionale Spezialitäten servieren. 

  • Startpunkt: Beginne deine Wanderung im Ort Bacalar am Fort San Felipe und wandere entlang des Ufers der Lagune in Richtung Cenote Azul. Während der Wanderung kommst du auch an der Cenote Negro und Cenote Esmeralda vorbei. Im Ort findest du auch Parkplätze. 
  • Länge & Dauer: Die Wanderung ist etwa 5 Kilometer lang und dauert 1,5 Stunden. Du kannst die Tour aber natürlich auch verkürzen. 
  • Schwierigkeitsgrad: Leicht – die Strecke ist flach und führt dich entlang der Uferstraße.
  • Beste Fotospots: Die verschiedenen Blautöne der Lagune sind der absolute Höhepunkt. Vom Fort San Felipe aus hast du einen traumhaften Blick auf das Wasser. Ein weiterer toller Fotospot ist die berühmte „Piratenbucht“ mit dem sogenannten „Piratenkanal”. Diesen erreichst du aber nur mit dem Boot. Du kannst an einer Tour auf einem Katamaran oder einem kleineren Boot teilnehmen oder du erkundest die Lagune mit einem gemieteten Kajak auf eigene Faust.

Tipp: Zum Sonnenuntergang solltest du dir den kurzen Spaziergang durch den Ecoparque Bacalar nicht entgehen lassen. Die Stimmung am Morgen ist hier besonders magisch.

Die Lagune Bacalar
©Anna Ewa Bieniek/Shutterstock.com

Häufig gestellte Fragen zum Wandern in Mexiko

Wann ist die beste Zeit zum Wandern in Mexiko?

Die beste Zeit zum Wandern ist zwischen November und April, wenn die Temperaturen angenehm und die Regenfälle gering sind.

Brauche ich spezielle Ausrüstung?

Gute Wanderschuhe und ein Hut gegen die Sonne sind ein Muss. Eine leichte Jacke kann für die Morgenstunden praktisch sein.

Ist Wandern in Mexiko sicher?

Ja, die meisten Wandergebiete sind sicher. Du solltest aber auf jeden Fall auf den Wegen bleiben. Idealerweise bist du in einer Gruppe unterwegs und hast immer ein Handy dabei. 

Gibt es geführte Wanderungen?

Ja, besonders in touristischen Regionen wie Oaxaca oder Yucatán werden geführte Touren ab etwa 15 – 20 Euro pro Person angeboten.


Über die Autorin Tara Hanke 

Egal, ob sie gerade mit dem Rucksack durch Asien tingelt oder Europa von Stadt zu Stadt zieht – für Tara gibt es nichts Besseres, als neue Orte zu entdecken und echte Abenteuer zu erleben. Auf ihrem Reiseblog Traveltaroo.com teilt sie ihre Erfahrungen, verrückten Storys und die besten Tipps, damit auch du das Fernweh in dir stillen kannst.

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Miriam blitzt - Miriam Mehlman Fotografie

GUDRUN KRINZINGER

Ich tue. Ich reise. Ich bin.

Reiseblog von einer reiselustigen, strickbegeisterten, lesesüchtigen und fotografiewütigen Oberösterreicherin mit Hauptsitz Wien und Alte Donau.

Seit 2010 schreibe ich über meine Reisen auf dem Blog Reisebloggerin.at.

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