Monatsrückblick Juni 2025

Kurz und bündig: Mein Juni war perfekt. Perfekter geht’s nicht. Ja, ich gebe zu, ich schwitze gerade in meinem Wohnzimmer bei 27,5 Grad, während ich diese Zeilen in die Tasten haue – in der Hoffnung, den Monatsrückblick Juni noch rechtzeitig online zu stellen, bevor ich zum Filmfestival am Rathausplatz aufbreche. Doch wenn ich durch mein Handy scrolle und mir die Bilder dieses Monats anschaue, denke ich nur: Wow – wie geil war das bitte?

Und dabei gehört „geil“ eigentlich gar nicht zu meinem Wortschatz.

Kleiner klassizistischer Pavillon im Pötzleinsdorfer Schlosspark, umgeben von hohen Bäumen und Wiese
Premiere im Grünen: Ein Spaziergang durch den Pötzleinsdorfer Schlosspark

Für alle, die es eilig haben, hier mein Juni in Stichworten:

Mein Juni in Stichworten

Singapur, Raupen-Workshop, Stadtforscherin am Heidjöchl, Pride Wien, SingSingSing, Theater in der Josefstadt, Reisebloggertreffen im Rüdigerhof, MAK Geymüllerschlössl, Pötzleinsdorfer Schlosspark, Kunsthistorisches Museum Wien, Sommerfest in der tschechischen Botschaft, Morgenarbeit in der Spanischen Hofreitschule mit den Lippizzanern, Volksoper und Volxkino.

Dazwischen: Stricken, Lesen, Eis essen, Kinobesuche – ach ja, gearbeitet habe ich auch noch.

Eiswaffel mit zwei Kugeln Eis (Schokolade und Pistazie) in einer belebten Fußgängerzone
Weil Sommer ohne Eis einfach kein Sommer ist – Pistazie trifft Haselnuss

Und für alle, die ein bisschen mehr Zeit mitbringen, folgt jetzt mein ausführlicher Rückblick – wie immer in vielen Worten.

Das war mein Juni

Mein Kurztrip nach Singapur

Der Juni startete mit einem echten Paukenschlag: Ich wurde von Scoot, der Low-Budget-Airline von Singapore Airlines, zum Premierenflug von Wien nach Singapur eingeladen. Vor Ort erwartete mich ein mehrtägiges Programm mit den schönsten Highlights der Stadt. Kaum zurück, habe ich meine Eindrücke natürlich sofort verbloggt.

Hier geht’s zum Blogartikel: Drei Tage in Singapur

Auch die Ankunft des Flugzeugs in Wien war spektakulär – mit Wasserfontäne am Rollfeld und exklusivem Blick aufs Geschehen vom Flugfeld aus. Da ich direkt weiterflog, wurden meine Papiere gleich dort von drei Polizisten kontrolliert – ein Service, der mir ausgesprochen gut gefallen hat!

Besonders gefreut habe ich mich über die Social-Media-Zahlen: Ein Facebook-Beitrag zu meinem Aufenthalt erreichte über 40.000 Views!

Aussicht von oben auf Marina Bay Sands
Nur ein Highlight in Singapur

Schreiben, schreiben, schreiben

Zurück in Wien wartete einiges an Blogarbeit. Von meiner Pressereise nach Tschechien im Mai hatte ich noch nichts veröffentlicht – also setzte ich mich an den Schreibtisch und verfasste drei Beiträge über Mittelböhmen, einer davon auf meinem Zweitblog Reisenotizen. Außerdem berichtete ich über das traumhafte Schloss Ploskovice, das ich bereits im Vorjahr im Rahmen einer Pressereise besucht hatte.

Hier geht’s zu den Blogartikeln:

Mittelböhmen für Entdecker
Ein Tag in Kutna Hora

Innenraum der Fronleichnamskapelle in Kutná Hora mit gotischem Kreuzgewölbe und schlichtem Altar vor einem Fenster
Die Fronleichnamskapelle in Kutna Hora

Alles, was kreucht und fleucht

Ganz ehrlich: Ich kenne mich mit den Tieren und Pflanzen im südlichen Afrika besser aus als mit den heimischen Arten. Deshalb meldete ich mich kurzerhand für einen Raupen-Workshop in Niederösterreich an, um mehr über unsere Schmetterlinge und Falter zu erfahren.

Die Biotechnologin Marion Jaros ist eine echte Expertin auf dem Gebiet. Sie kennt nicht nur jeden Falter beim Namen, sondern zeigt auch, wie man Raupen züchtet und welche Pflanzen sie bevorzugen.

Wusstest du zum Beispiel, dass das Wiener Nachtpfauenauge der größte Schmetterling Europas ist? Ich jedenfalls nicht.

Nahaufnahme einer auffällig gefärbten Raupe auf einem grünen Pflanzenstängel, gehalten von einer Person
Entdeckung beim Raupen-Workshop in Niederösterreich – wer hätte gedacht, wie bunt unsere heimischen Raupen sind?

Citizen Science Am Heidjöchl

Schon am nächsten Abend zog ich als Stadtforscherin los – gemeinsam mit Biologen und Landschaftsplanern erkundeten wir das noch unbebaute Gebiet am Heidjöchl, bestimmten Schmetterlinge und trugen unsere Beobachtungen in eine App ein. Diese Einladung zu dieser Veranstaltung fand ich auf der Webseite der Stadt Wien.

Sticker und Anstecker mit einem gezeichneten Vogel und der Aufschrift „Ich bin Stadtforscher*in“ auf hellem Holztisch
Als Stadtforscherin unterwegs – mit Fernglas, Neugier und Button im Gepäck ging’s ans Heidjöchl.

Kunst und Kultur im Juni

Zwei Tage später feierte ich mit tausenden bunt gekleideten Menschen die Pride. Gemeinsam zogen wir gegen den Uhrzeigersinn über die Ringstraße und setzten ein Zeichen für Toleranz.

Die Wiener Staatsoper mit Regenbogenfahne an der Fassade, aufgenommen bei strahlend blauem Himmel.
Pride-Monat in Wien – die Staatsoper zeigt Flagge für Vielfalt und Toleranz

Singend beschloss ich das Wochenende beim Pop-Up-Chor SingSingSing. Das Konzept: Einmal im Monat trifft man sich, singt ein Lied – in unserem Fall „Rise Like a Phoenix“ – und hat jede Menge Spaß dabei. Ich war begeistert und möchte im Herbst unbedingt wieder teilnehmen.

Die Theaterliebhaberin Angelika lädt mich regelmäßig zu Vorstellungen ein – diesmal begleitete ich sie in die Josefstadt zur Dreigroschenoper. Ein äußerst vergnüglicher Abend!

Blick von oben auf den roten Theatersaal der Josefstadt mit geöffnetem Vorhang und Besuchern.
Theater in der Josefstadt – ein Abend voller Drama

Eine kleine, aber feine Runde österreichischer Reiseblogger traf sich im Gastgarten des Rüdigerhof zu einem (oder zwei) Gläschen. Wie gerne hätte ich mehr Kolleginnen und Kollegen getroffen – doch wie so oft waren viele unterwegs.

Ein Samstag im Juni führte mich mit einer Freundin ins Geymüllerschlössl in den 18. Bezirk. Das charmante Museum gehört zum MAK und besticht mit einer wunderbaren Mischung aus Biedermeiermöbeln, Uhren und spannender Geschichte. Danach spazierten wir durch den Pötzleinsdorfer Schlosspark – für mich eine Premiere.

Historisches Gebäude des Geymüllerschlössls mit grüner Gartenanlage und schmiedeeisernem Tor
Das Geymüllerschlössl – eine sommerliche Entdeckung im 18. Bezirk

Am nächsten Tag nahm ich an einer Führung im Kunsthistorischen Museum teil. Unsere kompetente Begleitung führte uns durch die Werke von Arcimboldo, Bassano und Bruegel – eine Ausstellung, die mich ebenfalls sehr beeindruckt hat.

Gemälde von Arcimboldo mit Früchten und Gemüse als Porträt, betrachtet von einer Frau mit Perlenohrring
Arcimboldo, Bassano und Bruegel – Kunstgenuss pur im Kunsthistorischen Museum

Das Sommerfest der tschechischen Botschaft brachte mich in einen Bezirk, den ich kaum kenne. Die Penzinger Straße ist voller architektonischer Schätze! Beim Fest traf ich langjährige Wegbegleiter:innen aus der Reisebranche – danke an Romana, Angelika, Dagmar, Ingrid, Sissy und Andreas.

Ein echtes Highlight war auch der Besuch der Spanischen Hofreitschule: Ich hatte mir seit Jahren vorgenommen, die Morgenarbeit der Lipizzaner zu sehen – und jetzt hat es endlich geklappt! Für meine Freundin und mich war es ein wunderbares erstes Mal.

Prunkvolle Reithalle der Spanischen Hofreitschule mit Zuschauertribünen und Kronleuchtern
Endlich geschafft – mein erster Besuch bei der Morgenarbeit der Lipizzaner!

Zum Monatsausklang besuchte ich mit einer lieben Begleitung die Volksoper und sah das Staatsopernballett in „Kreationen“. Und am Sonntagabend gab’s dann Sommerkino unter freiem Himmel mit Canadian Bacon.

Am letzten Tag des Monats traf ich meine Gastautorin Sonja in einem neu eröffneten mexikanischen Lokal – wir plauderten über Gott und die Welt und unsere Reisepläne. So viel sei verraten: Es bleibt spannend!

Was tat sich sonst noch im Juni?

Neue Lokale
Entdeckt habe ich das mani am Yppenplatz und die La Mezcaleria im 7.Bezirk. Beide Lokale kann ich empfehlen.

Orientalisch inspirierter Mittagstisch mit gebratenem Blumenkohl, Granatapfel-Walnuss-Dip und frischem Fladenbrot
Genussmomente im neuen Lieblingslokal – so schmeckt der Juni

Kinofilme
Gesehen habe ich:

  • Die Vorkosterinnen
  • Happyland
  • On the Border
  • I want it all
  • Canadian Bacon

Besonders gut gefallen haben mir Die Vorkosterinnen, On the Border und der Film über Hildegard Knef: I want it all.

Kinoticket für den Film „Ich will alles. Hildegard Knef“ im Filmcasino Wien, gehalten von einer Hand
Ein Abend im Filmcasino mit einer Hommage an die großartige Hildegard Knef

Bücher
Gelesen habe ich:

  • Kimberly Brubaker Bradley: Gras unter meinen Füßen
  • Nanako Hanada: Die einsame Buchhändlerin in Tokio
  • Piergiorgio Pulixi: Die Insel der schwarzen Katze
  • Tibor Rode: Lupus
  • Reinhard Kaiser-Mühlecker: Brennende Felder
  • Marie Fröhlich / Sonja Warter: Schmankerl aus dem Vatikan
  • Mark & Delia Owens: Der Ruf der Kalahari
  • Jaqueline Scheiber: Dreimeterdreißig

Mein Buch des Monats: Dreimeterdreißig von Jaqueline Scheiber – absolute Leseempfehlung!

Musik
Zweimal hatte ich Flötenunterricht – und ich bin wirklich dankbar, einen Lehrer gefunden zu haben, der mich unterrichtet. Auch wenn ich, ganz ehrlich, nicht so regelmäßig übe, wie ich es mir zu Jahresbeginn vorgenommen habe.

Einmal pro Woche Flötenstunde – so steht’s in meinem Jahresrückblick für 2025.
Dort stehen aber auch noch viele andere Ziele… die ich noch nicht umgesetzt habe.

Aber was soll’s – 2025 ist ja noch lang.

Und zum Schluss: Im Juni bin ich 207.505 Schritte gelaufen. Das ist jetzt nicht gerade berühmt. Aber wie gesagt – 2025 ist ja noch lang.

Ich wünsche euch einen wunderbaren Juli!

Historisches barockes Gebäude mit rosa-weißer Fassade in Wien unter blauem Himmel

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2 Kommentare

  1. Veröffentlicht von Moni von campingmitkind am 03/07/2025 um 13:21

    Liebe Gudrun,

    ich finde auch, dass sich dein Juni perfekt anhört. Vielen Dank, dass du uns lesender Weise mitgenommen hast!

    Ich wünsche dir einen ebenso tollen Juli!

    Alles Liebe,
    Moni

    • Veröffentlicht von Reisebloggerin am 04/07/2025 um 12:38

      Ich wünsche Dir ebenfalls einen wunderschönen Juli!

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Miriam blitzt - Miriam Mehlman Fotografie

GUDRUN KRINZINGER

Ich tue. Ich reise. Ich bin.

Reiseblog von einer reiselustigen, strickbegeisterten, lesesüchtigen und fotografiewütigen Oberösterreicherin mit Hauptsitz Wien und Alte Donau.

Seit 2010 schreibe ich über meine Reisen auf dem Blog Reisebloggerin.at.

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